Der Deutsche Reiseverband (DRV) hat kürzlich seine Prognosen für das Reiseverhalten auf dem deutschen Markt zwischen November 2023 und Oktober 2024 veröffentlicht. Die Vorhersagen deuten auf einen Rückgang der Reisetätigkeit hin, begleitet von einer gleichzeitigen Steigerung der Ausgaben für Reisen.
Gemäß den von der DRV in Auftrag gegebenen Marktstudien von Dr. Fried & Partner und Travel Data + Analytics (TDS) stieg die Anzahl der Urlaubsbuchungen im Jahr 2023 im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie um mehr als 7 Prozent an. Diese positive Entwicklung setzt sich fort, da erwartet wird, dass deutsche Reisende im kommenden Jahr etwa 78 Milliarden Euro für Reisedienstleistungen ausgeben werden, was einem Anstieg von 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Trotz des Anstiegs der Ausgaben wird jedoch ein rückläufiger Trend bei der Anzahl der Reisenden erwartet. Analysten warnen davor, dass viele Menschen möglicherweise die Entscheidung treffen werden, weniger zu reisen oder ihre Aufenthaltsdauer zu verkürzen.
Der DRV stellt klar, dass der Rückgang vor allem Ziele betrifft, die mit dem Auto erreichbar sind, während Destinationen wie die Türkei und Griechenland weiterhin Wachstumstreiber des Marktes sein werden. DRV-Präsident Norbert Fiebig betonte, dass die Türkei bereits eines der meistnachgefragten Reiseziele der deutschen Touristen ist, insbesondere im Bereich der Pauschalreisen.
Es wird erwartet, dass im Jahr 2024 der Anstieg der Preise nicht so drastisch ausfallen wird wie im Jahr 2023. Die Daten von HolidayCheck zeigen, dass die Preise für Oster- und Sommerurlaube von 65 Reiseveranstaltern seit dem letzten Jahr lediglich um etwa 3 Prozent gestiegen sind.