Brandkatastrophe in Muğla: Fast 850 Hektar Waldfläche in Schutt und Asche

23.10.2024 – 10:00 Uhr

In der südwesttürkischen Provinz Muğla sind bei schweren Waldbränden in den Landkreisen Dalaman und Menteşe insgesamt 849 Hektar Wald den Flammen zum Opfer gefallen. Vier Tage lang kämpften Feuerwehr und Rettungskräfte mit insgesamt 217 Fahrzeugen und 408 Einsatzkräften der Muğla Büyükşehir Belediyesi gegen die verheerenden Brände.

Zerstörte Natur in Dalaman und Menteşe

Nach Angaben der Behörden brannten in Dalaman rund 135 Hektar Wald, in Menteşe wurden 714 Hektar zerstört, darunter auch sogenannte Honigwälder”, die für die Region von ökologischer und wirtschaftlicher Bedeutung sind.

Vier Tage unermüdlicher Einsatz

Ahmet Aras, Bürgermeister von Muğla und Vorsitzender der Küstengemeinden von Ege, sprach in einer Stellungnahme über die Herausforderungen, denen sich die Einsatzkräfte in den vergangenen Tagen stellen mussten: “Leider sind in unserer ohnehin waldbrandgefährdeten Region unsere grünen Lungen erneut in Flammen aufgegangen. Vor allem in den Honigwäldern der Regionen Turnalı und Kıran wüteten die Flammen vier Tage lang, zusätzlich angefacht durch starke Winde. Seit dem ersten Tag des Brandes waren unsere Teams aus verschiedenen Bereichen wie Feuerwehr, Gesundheit und technische Dienste unermüdlich im Einsatz. Wir danken allen, die mit uns gekämpft haben, und auch den Bürgern, die uns mit Tankwagen geholfen haben.”

Aras betonte auch, dass die Hilfsmaßnahmen für die betroffene Bevölkerung nach dem Brand fortgesetzt werden: “Unsere Teams sind bereits im Einsatz, um den Menschen vor Ort zu helfen. Ich rufe alle Bürgerinnen und Bürger auf, besonders wachsam gegenüber Waldbränden zu sein.”

Schutzmaßnahmen verhindern Schlimmeres

Dank der entschlossenen Arbeit der Einsatzkräfte konnte eine noch größere Katastrophe verhindert werden. Vor allem im Bereich der Kıran-Mahallesi wurde mit Bulldozern und schwerem Gerät ein rund 6,5 Kilometer langer Brandschutzstreifen angelegt, um ein Übergreifen der Flammen auf die umliegenden Dörfer zu verhindern. Der Fortschritt der Arbeiten wurde mit Drohnen gefilmt, um die Arbeit der Feuerwehrleute zu dokumentieren.