Der Gouverneur von Antalya, Hulusi Şahin, gab bekannt, dass sich die Schäden, die durch die Sturzfluten in der Nacht vom 13. Februar in der Stadt entstanden sind, auf 300 Millionen Türkische Lira (9,7 Millionen Dollar) belaufen würden. Şahin versicherte, dass die Bemühungen zur Bewertung der Schäden noch andauern würden und betonte, dass die finanziellen Verluste der Bürger schnell behoben werden müssen, um die Normalität in Antalya wiederherzustellen.
Regen von drei Monaten innerhalb eines Tages gefallen
In seiner Rede vor der Presse im Katastrophenkoordinationszentrum der AFAD-Provinzdirektion gab Şahin Einblicke in die Vorgänge nach dem Hochwasser in der Stadt und erinnerte daran, dass die Regenmenge, die am 13. Februar innerhalb von 24 Stunden fiel, der Menge entsprach, die normalerweise in drei Monaten fällt und auf ein kleines Gebiet beschränkt war.
Vor allem in den Bezirken Kepez und Muratpaşa kam es in mehreren Vierteln zu Überschwemmungen und Überflutungen, bei denen es einen Toten und drei Verletzte gab. Şahin sprach der Familie des Verstorbenen sein Beileid aus und wünschte den Verletzten eine schnelle Genesung. Er betonte die sofortige Mobilisierung staatlicher Ressourcen auf Anweisung von Präsident Recep Tayyip Erdoğan und Innenminister Ali Yerlikaya.
Aufräumarbeiten dauern an
Gouverneur Şahin erläuterte die umfangreichen Bemühungen, an denen 2.783 Mitarbeiter, 442 Fahrzeuge, 442 Wasserpumpen, sieben Boote, 20 Saugwagen und 60 Geländewagen beteiligt waren. Bei der Notrufzentrale gingen über 3.300 Notrufe ein.
Ungefähr 2.687 Orte wurden von Wasseransammlungen befreit, wobei die Schlammbeseitigung für Wohn- und Geschäftshäuser noch andauert. Şahin erwähnte auch die Wiederherstellung beschädigter Einrichtungen wie das Ausbildungs- und Forschungskrankenhaus in Antalya, das staatliche Krankenhaus in Kepez, die Poliklinik in der Nachbarschaft von Sema Yazar und die Bevölkerungsdirektion in Muratpaşa.
Überschwemmungen auf fast 2000 Hektar Ackerland
Zu den strukturellen Schäden erklärte Şahin, dass von 78 untersuchten Gebäuden 54 unbeschädigt waren, 15 leichte Schäden erlitten und neun als mäßig bis schwer beschädigt eingestuft wurden, so dass sie unbewohnbar sind. Was die Verluste in der Landwirtschaft betrifft, so berichtete Şahin von Überschwemmungen auf fast 1.948 Hektar Ackerland, von denen 299 Erzeuger betroffen waren und die zum Verlust von Vieh und Bienenstöcken führten.
Das Innenministerium stellte außerdem 20 Millionen Lira als Soforthilfe bereit. Die betroffenen Familien erhielten sofortige Bargeldunterstützung, während die Gemeinden und sozialen Einrichtungen weiterhin Unterstützung leisteten.