Antalya: Neuer Zoff um Kurzstreckentaxi-Tarife

(Bildquelle: Pexels.com)
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13.12.2023 – 12:30 Uhr

Der Vorsitzende der Verbrauchervereinigung Antalya hat eine neue Debatte über das seit langem bestehende Taxiproblem ausgelöst, indem er erklärte, dass der von den Taxifahrern verlangte Mindestpreis für Kurzstrecken illegal ist.

Die Stadtverwaltung von Antalya hat vor kurzem die Taxitarife überarbeitet und eine 42-prozentige Erhöhung des Taxitarifs eingeführt. Der anfängliche Zählertarif stieg von 14 auf 20 Türkische Lira, die Kilometergebühr von 18 auf 25 Lira und die Wartezeitgebühr auf 84 Lira. Außerdem wurde die Kurzstreckengebühr von 50 auf 60 Lira angehoben.

“Zahlen, was das Taximeter anzeigt”

Neşet Gündüz, Leiter der Verbraucherzentrale Antalya, betonte, dass es sich bei der Kurzstreckengebühr um eine Verwaltungsentscheidung handelt, die für die Verbraucher nicht verbindlich ist. Er forderte die Fahrgäste auf, diese Gebühren anzufechten und betonte, dass das Taxameter die einzige legitime Grundlage für die Fahrpreisberechnung sei: “Wenn es ein Taxameter gibt, zahlt man, was es anzeigt. Wenn jemand 60 Lira bezahlt hat, sollte er seine Quittung mitnehmen und sein Geld bei der Schlichtungsstelle einfordern. Wenn sie sich bei der Handelsdirektion der Provinz beschweren, drohen empfindliche Strafen”.

Gebühr ein Ausgleich für Störungen?

Ilker Karahan, Generalsekretär der Antalya Drivers and Carriers Chamber, verteidigte die Kurzstreckengebühr und erklärte, sie verhindere, dass sowohl Taxifahrer als auch Verbraucher benachteiligt würden. Karahan wies auf die Herausforderungen hin, mit denen Taxifahrer konfrontiert sind, die längere Zeit in Warteschlangen stehen, und argumentierte, dass die Gebühr einen Ausgleich für die durch Kurzstreckenfahrten verursachten Störungen darstellt.