Im Gesundheitstourismus in der Türkei sind die Preise gestiegen, während die Kunden zurückgegangen sind. Auch andere Faktoren wie die Auswirkungen von Erdbeben, der Preisanstieg in der Türkei und der Krieg Israels gegen Palästina hätten zu einem Rückgang des Gesundheitstourismus in diesem Jahr um mindestens 15 Prozent und einem erwarteten Einnahmeverlust von etwa 3,5 Milliarden Dollar geführt, wie Dr. Servet Terziler, der Vorsitzende des türkischen Verbandes für Gesundheitstourismus (TÜSATDER), erklärte.
Die Türkei habe ihren Preisvorteil in diesem Bereich verloren, sagt Dr. Terziler. Mittlerweile können sich Personen aus Deutschland für den Preis eine Hin- und Rückflugs in die Türkei, Haare in Spanien einpflanzen lassen.
Demnach hätten seit Beginn des Jahres zahlreiche Haartransplantationszentren in der Türkei schließen müssen oder stünden zum Verkauf. Dazu kämen schwarze Schafe im Markt, die Haartransplantationen zu viel niedrigeren Preisen unter fragwürdigen Bedingungen anbieten würden. Laut dem Vorsitzenden des türkischen Verbandes für Gesundheitstourismus gebe es derzeit nur etwa 30 Einrichtungen, die tatsächlich Haartransplantationen durch Ärzte und Spezialisten durchführen würden.