Adidas in der Türkei bestraft: Fehlende Kennzeichnung von Schweineleder sorgt für Ärger

14.02.2025 – 15:00 Uhr

Das türkische Werbebeirat des Handelsministeriums hat eine Geldstrafe gegen Adidas verhängt, weil das Unternehmen auf seiner türkischen Website nicht klar angegeben hatte, dass ein bestimmtes Schuhmodell Schweinsleder enthält. Während auf internationalen Websites von Adidas ausdrücklich erwähnt wurde, dass das Material Schweinsleder ist, wurde in der Türkei lediglich der Begriff „Echtleder“ verwendet, ohne weitere Spezifizierung.

Verstoß gegen Werberegulierung

Das Werbebeirat entschied, dass Hersteller und Marken deutlich kennzeichnen müssen, wenn ein Produkt Materialien enthält, die religiöse oder gesellschaftliche Sensibilitäten betreffen könnten.

Basierend auf der Verordnung über kommerzielle Werbung und unlautere Geschäftspraktiken wurde eine Geldstrafe in Höhe von 550.059 Türkischen Lira (ca. 16.000 USD) gegen Adidas verhängt. Zudem wurde die Aussetzung der entsprechenden Werbung angeordnet.

Adidas verweigerte Stellungnahme

Vor der offiziellen Strafe wurde Adidas gebeten, eine formelle Erklärung zu den Vorwürfen abzugeben. Das Unternehmen reagierte jedoch nicht auf die Anfrage der Behörde, was zur endgültigen Sanktion führte.