Ein privater Wachmann hat in einer “Yali” – die historischen Holzvillen am Bosporus – im Istanbuler Stadtteil Sarıyer den Diebstahl von 130 Millionen Türkischen Lira (4 Millionen Dollar) in ausländischer Währung inszeniert. Die Polizei hat eine umfangreiche Operation eingeleitet, um die Diebe zu fassen. Der Vorfall ereignete sich am 9. Juni in der historischen Memduh-Pascha-Villa im Kireçburnu-Viertel von Sarıyer. Der Verdächtige, der als Ahmet Y. identifiziert wurde und seit etwa anderthalb Jahren als Wachmann bei einer Baufirma in der Villa beschäftigt war, verschaffte vier maskierten und schwarz gekleideten Komplizen Zutritt.
Der Raubüberfall ereignete sich, als Ahmet Y. das Alarmsystem der Villa ausschaltete und die Verdächtigen eindringen ließ. Sie kamen in einem grauen Pickup an und brachen die Schlösser von vier Tresoren im Inneren der Villa auf. Anschließend füllten die Diebe etwa 130 Millionen Lira an Devisen in drei große Säcke und luden sie rasch in den Truck, bevor sie vom Tatort flohen.
Der Raub wurde am Morgen von Ümit E., dem Eigentümer, entdeckt, der den Diebstahl sofort bei den Behörden anzeigte. Die Polizei traf umgehend ein und überprüfte die Sicherheitsaufzeichnungen der Villa. Die Aufnahmen bestätigten, dass Ahmet Y. die maskierten Verdächtigen hereingelassen hatte.
Die Suche nach den Tätern läuft mit Hochdruck.