100-Millionen-Lira-Strafe für Bodrum: Bußgeld wegen ausgesetzter Straßentiere

20.03.2025 – 10:00 Uhr

Die Stadtverwaltung von Bodrum wurde von der Abteilung für Naturschutz und Nationalparks der Provinz Mugla zu einer Rekordstrafe von etwa 100 Millionen Lira verurteilt. Grund dafür ist das Aussetzen von behandelten oder kastrierten Straßentieren in deren natürliche Umgebung. Laut vorliegenden Informationen fanden am 26. Februar Inspektionen in den städtischen Tierheimen von Torba und Turgutreis statt. Dabei wurde festgestellt, dass insgesamt 688 Tiere nach ihrer Behandlung oder Sterilisation in die Natur entlassen wurden. Dies verstößt nach Auffassung der Behörden gegen das Tierschutzgesetz Nr. 5199, das am 2. August im Amtsblatt veröffentlicht wurde.

Strafe wird in Kürze offiziell zugestellt

Die Stadtverwaltung von Bodrum bestätigte das Bußgeld und erklärte, dass bereits ein Antrag bei der Muğla-Forstverwaltung auf Zuweisung eines geeigneten Geländes für die betroffenen Tiere gestellt wurde. Die Entscheidung hierzu stehe jedoch noch aus. Die offizielle Zustellung der Geldstrafe soll in den kommenden Tagen erfolgen, wie Kenan Gürbuz von PatronlarDünyasi berichtet.

Innenminister Yerlikaya: “Wir werden unsere Befugnisse voll ausschöpfen”

Innenminister Ali Yerlikaya hatte kürzlich eine Frist von 14 Tagen für die Kommunen gesetzt, um sich der Problematik von Straßentieren anzunehmen. “Kommunen müssen handeln, sonst werden wir alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen”, sagte der Minister. Er kündigte außerdem an, dass 39 Aufsichtsbeamte alle zwei Monate Überprüfungen in den Gemeinden durchführen werden.

Ob die Stadtverwaltung Einspruch gegen die hohe Strafe einlegen wird, bleibt abzuwarten.