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Reisen, Essen & Trinken, Wirtschaft, Sport und mehr aus der Türkei

Türkei verzeichnet Außenhandelsdefizit von 5,2 Milliarden US-Dollar

18.01.2025 – 6:40 Uhr

Die türkische Zentralbank (MB) hat neue Daten zur Zahlungsbilanz veröffentlicht, die ein Außenhandelsdefizit von 5,235 Milliarden US-Dollar (ca. 4,8 Milliarden Euro) für den November 2024 ausweisen. Das Defizit wurde maßgeblich durch die Diskrepanz zwischen Exporten und Importen beeinflusst und spiegelt die anhaltenden Herausforderungen in der türkischen Handelsbilanz wider.

Leistungsbilanzdefizit und Handelsströme im Fokus

Im November 2024 betrug das Leistungsbilanzdefizit der Türkei laut MB-Daten 2,871 Milliarden US-Dollar (rund 2,6 Milliarden Euro). Das Außenhandelsdefizit, das im Rahmen der Zahlungsbilanz definiert ist, blieb dabei die Hauptursache für das negative Ergebnis.

Gleichzeitig wurden Nettozuflüsse aus dem Dienstleistungssektor in Höhe von 3,725 Milliarden US-Dollar (etwa 3,4 Milliarden Euro) verzeichnet. Besonders die Einnahmen aus dem Transportwesen und dem Tourismus wirkten sich positiv aus. Die Einnahmen aus dem Transportbereich beliefen sich auf 1,338 Milliarden US-Dollar, während die Reiseeinnahmen 2,63 Milliarden US-Dollar erreichten.

Primäre und sekundäre Einkommensströme beeinflussen das Ergebnis

Der Bereich der primären Einkommensströme, zu dem unter anderem Zins- und Dividendenzahlungen gehören, verzeichnete Nettoabflüsse von 1,442 Milliarden US-Dollar (ca. 1,3 Milliarden Euro). Im Gegensatz dazu ergaben die sekundären Einkommensströme, etwa Überweisungen oder Unterstützungszahlungen, einen Nettozufluss von 81 Millionen US-Dollar (rund 74 Millionen Euro).

Ein Lichtblick zeigte sich bei den offiziellen Währungsreserven der Türkei. Im November 2024 stiegen diese um 1,327 Milliarden US-Dollar (etwa 1,2 Milliarden Euro) an. Die Entwicklung unterstreicht eine leichte Stabilisierung in diesem Bereich, während andere Indikatoren weiterhin auf strukturelle Schwächen in der Handels- und Leistungsbilanz hinweisen.