Laut einer Umfrage der staatlichen Anadolu Agency unter Ökonomen wird erwartet, dass die Verbraucherpreise im Januar gegenüber Dezember um 4,29 Prozent steigen werden. Im Dezember 2024 lag die monatliche Inflationsrate bei 1,03 Prozent.
Im Dezember 2024 lag die monatliche Inflationsrate bei 1,03 Prozent. Wenn sich die Erwartungen der Ökonomen erfüllen, würde die jährliche Inflation im Januar bei 41,11 Prozent liegen, was gegenüber 44,38 Prozent im Dezember 2024 ein Rückgang darstellen würde.
Die von der Anadolu Agency befragten Ökonomen prognostizieren, dass die jährliche Inflationsrate Ende 2025 bei 27,58 Prozent liegen wird. Das türkische Statistikamt (TÜİK) wird am 3. Februar die Daten zur Inflation im Januar veröffentlichen.
Die Zentralbank warnte Anfang des Monats, dass der zugrunde liegende Inflationstrend im Dezember zwar zurückgegangen sei, die Frühindikatoren jedoch auf einen Anstieg im Januar hindeuten. Dieser Anstieg sei hauptsächlich auf Dienstleistungsposten mit zeitabhängiger Preisgestaltung und Rückwärtsindexierung zurückzuführen, so die Bank in einer Erklärung, die nach der Sitzung des geldpolitischen Ausschusses am 23. Januar veröffentlicht wurde. Während sich die Inflationserwartungen und das Preisverhalten tendenziell verbessern, stellen sie weiterhin Risiken für den Disinflationsprozess dar, so die Bank weiter.
Finanzminister Mehmet Şimşek teilte die Sorgen der Bank. Die Erwartungen seien im Vergleich zu den Inflationsaussichten immer noch hoch, sagte Şimşek am 28. Januar und kommentierte die Umfrage der Bank zu den sektoralen Inflationserwartungen.
Die Umfrage ergab, dass die Inflationserwartungen der Haushalte für die nächsten 12 Monate von 63,14 Prozent in der Umfrage vom Dezember auf 58,8 Prozent in der Umfrage vom Januar gesunken sind.
Die jährlichen Inflationserwartungen für die nächsten 12 Monate sanken im Januar für die Marktteilnehmer um 1,7 Punkte auf 25,4 Prozent und für den realen Sektor um 3,8 Punkte auf 43,8 Prozent.