Im Jahr 2024 stiegen die Immobilienverkäufe in der Türkei um 20,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wurden 1.478.025 Immobilien verkauft. Die meisten Verkäufe fanden in den großen Städten statt: Istanbul verzeichnete mit 239.213 Verkäufen den höchsten Anteil, gefolgt von Ankara mit 134.046 und Izmir mit 80.398. Auf der anderen Seite gab es in den weniger bevölkerten Provinzen die geringsten Verkaufszahlen, wie etwa in Ardahan (755), Hakkari (958) und Bayburt (999).
Im Dezember – Stark ansteigende Verkaufszahlen
Im Dezember 2024 stiegen die Immobilienverkäufe im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres um 53,4 Prozent und erreichten 212.637. Ein besonders bemerkenswerter Anstieg war bei den hypothekarisch gesicherten Immobilienverkäufen zu beobachten. Diese stiegen im Dezember um 285,3 Prozent auf 23.277 Verkäufe. Insgesamt waren die hypothekarischen Verkäufe im Jahr 2024 jedoch um 10,8 Prozent rückläufig, was auf einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr hinweist.
Die Zahl der Erstverkäufe stieg im Dezember 2024 um 49,5 Prozent auf 76.629, und im Jahresvergleich gab es einen Anstieg von 27,6 Prozent auf 484.461. Diese Verkäufe machten im Dezember 36 Prozent der Gesamtverkäufe aus. Im Gegensatz dazu stiegen die Verkäufe von Gebrauchtimmobilien im Dezember um 55,7 Prozent und erreichten 136.008 Einheiten, wobei die Gesamtzahl der Zweitverkäufe für das Jahr 2024 bei 993.564 lag – ein Anstieg von 17,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Verkäufe an Ausländer rückläufig, aber steigende Zahlen im Dezember
Der Verkauf von Immobilien an Ausländer verzeichnete im Jahr 2024 einen Rückgang von 32,1 Prozent auf 23.781 Einheiten. Trotzdem stiegen die Auslandsverkäufe im Dezember um 17,2 Prozent auf 2.418. Der Anteil der Ausländer an den gesamten Immobilienverkäufen lag im Dezember bei 1,1 Prozent, und für das Jahr 2024 insgesamt bei 1,6 Prozent. Die meisten Verkäufe an Ausländer wurden in Istanbul (8.416), Antalya (8.223) und Mersin (2.112) registriert.
Im Jahr 2024 wurden die meisten Immobilienkäufe von russischen Staatsbürgern getätigt, mit insgesamt 4.867 Käufen, gefolgt von 2.166 Käufen durch iranische Staatsbürger und 1.631 Käufen durch Ukrainer. Auch im Dezember lagen die russischen Käufer mit 438 Käufen an erster Stelle, gefolgt von 239 Käufen durch Iraner und 181 durch Ukrainer.