Die Türkei verzeichnete im vergangenen Jahr ein Außenhandelsdefizit von 82,2 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von 22,7 Prozent gegenüber 2023 entspricht, wie aus Daten des türkischen Statistikinstituts (TÜİK) vom 31. Januar hervorgeht. Die Exporte stiegen jährlich um 2,4 Prozent auf 261,9 Milliarden US-Dollar, während die Importe von 2023 auf 344 Milliarden US-Dollar um 5 Prozent zurückgingen.
Das Export/Import-Deckungsverhältnis verbesserte sich von 70,6 Prozent im Jahr 2023 auf 76,1 Prozent im vergangenen Jahr, so TÜİK.
Allein im Dezember beliefen sich die Exporte des Landes auf 23,4 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Die Importe stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 10,9 Prozent auf 32,2 Milliarden US-Dollar, was zu einem Außenhandelsdefizit von 8,8 Milliarden US-Dollar führte, was einem Anstieg von 43,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Saison- und kalenderbereinigt stiegen die Exporte und Importe im Monatsvergleich um 2,8 Prozent bzw. 1,8 Prozent.
Deutschland blieb im vergangenen Jahr der größte Exportmarkt für die Türkei. Die Lieferungen in die europäische Wirtschaftsmacht beliefen sich auf 20,4 Milliarden US-Dollar. Die USA und Großbritannien belegten mit 16,35 Milliarden US-Dollar bzw. 15,3 Milliarden US-Dollar die Plätze zwei und drei. Im Jahr 2024 beliefen sich die Importe aus China auf 44,9 Milliarden US-Dollar, gefolgt von Russland mit 44 Milliarden US-Dollar. Die Importe der Türkei aus Deutschland beliefen sich laut TÜİK im Jahr 2024 auf 27 Milliarden US-Dollar.