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Fitch Ratings: Externe Reserven der Türkei haben sich verbessert

04.02.2025 – 6:45 Uhr

Die externen Puffer der Türkei haben sich verbessert. Die internationalen Reserven sind 2024 um 14 Milliarden auf 155 Milliarden US-Dollar gestiegen, so Fitch Ratings. Positive Realzinsen, niedrige Leistungsbilanzdefizite und Kapitalzuflüsse dürften die externen Puffer stärken, wobei die Reserven bis 2026 voraussichtlich 175 Milliarden US-Dollar erreichen werden, hieß es.

Am 31. Januar bestätigte Fitch das langfristige Fremdwährungs-Emittentenausfallrating (IDR) der Türkei mit „BB-“ und einem „stabilen“ Ausblick, was den vorsichtigen Optimismus in Bezug auf die Wirtschaftspolitik und die externen Puffer des Landes widerspiegelt.

Die internationale Ratingagentur stellte fest, dass die Zentralbank der Türkei ihren geldpolitischen Lockerungszyklus mit zwei aufeinanderfolgenden Senkungen um 250 Basispunkte auf 45 Prozent begonnen hat, und prognostizierte eine weitere Senkung auf 28 Prozent bis Ende 2025, wobei sie eine straffe Haltung zur Unterstützung der Desinflation beibehalten werde.

Die Nettoauslandsaktiva der Zentralbank stiegen ebenfalls an und beliefen sich Anfang 2025 auf 39 Milliarden US-Dollar, was laut der Ratingagentur auf eine geringere Finanzdollarisierung, Kapitalzuflüsse und einen besseren Zugang zu externen Krediten zurückzuführen ist.

Das Leistungsbilanzdefizit ging 2024 auf 0,8 Prozent des BIP zurück und wird für 2025-2026 auf durchschnittlich 1,5 Prozent des BIP prognostiziert, was unter dem „BB“-Median von 2,4 Prozent liegt, so Fitch.

Fitch schätzte, dass sich das BIP-Wachstum der Türkei im Jahr 2024 auf 2,9 Prozent verlangsamte, und prognostizierte für 2025 ein moderates Wachstum von 2,6 Prozent aufgrund einer straffen Geldpolitik, einer Haushaltskonsolidierung und einer moderaten Erhöhung des Mindestlohns.

Fitch hat das Rating der Türkei zuletzt im September von „B+“ auf „BB-“ heraufgestuft und dabei einen stabilen Ausblick beibehalten.