Der Beyşehir-See, drittgrößter See und größter Süßwassersee der Türkei, verwandelt sich in den Sommermonaten in ein farbenprächtiges Naturparadies. Auf einer Fläche von 8.000 Quadratmetern bedecken blühende Seerosen die Wasseroberfläche und locken zahlreiche Besucher an. Die beeindruckende Blütenpracht, die den See wie einen schwimmenden Blumengarten erscheinen lässt, zieht nicht nur Naturliebhaber aus der Region, sondern auch internationale Touristen an.
Die Seerosen, die vor allem in den Morgenstunden die Wasseroberfläche schmücken, tauchen gegen Mittag wieder unter und bieten so ein beeindruckendes Naturschauspiel. Dieses besondere Phänomen, das sich im Nordwesten des Sees abspielt, lässt sich am besten bei einer Bootsfahrt beobachten. Speziell organisierte Seerosenfahrten ermöglichen es den Besuchern, die Blüten aus nächster Nähe zu bewundern und ihre Schönheit mit der Kamera festzuhalten.
Die Umgebung des Beyşehir-Sees ist von einer malerischen Landschaft geprägt: Im Süden und Westen erhebt sich das Taurusgebirge, im Osten der erloschene Vulkan Erenler und im Westen das Anamas- und Sultan-Gebirge. Der 656 Quadratkilometer große See, der auch zum Fischen genutzt wird, ist von drei Stränden umgeben, die zusätzliche Erholungsmöglichkeiten bieten.
Besonders wichtig ist es jedoch, die empfindliche Natur des Sees zu schützen. Das Pflücken der Seerosen ist streng verboten und wird mit einer hohen Geldstrafe von 73.000 türkischen Lira (ca. 2.000 Euro) geahndet. Dieses Verbot soll sicherstellen, dass die Seerosen auch in Zukunft in ihrer ganzen Pracht erblühen können und der Beyşehir-See ein geschütztes Naturparadies bleibt.