In der Nähe des Göreme-Freilichtmuseums in Nevşehir, Türkei, haben Archäologen eine bedeutende Entdeckung gemacht: die Göreme-Nekropole. Bei den Ausgrabungen wurden 30 Gräber sowie in den Fels gehauene Strukturen freigelegt, die vermutlich zu nahegelegenen Kirchen gehörten.
Historische Bedeutung der Entdeckung
Die Göreme-Nekropole wurde in einem Gebiet entdeckt, das seit 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die Ausgrabungen begannen 2022 unter der Leitung des Kultur- und Tourismusministeriums der Türkei. Gökhan Maskar, Direktor des Museums von Nevşehir, betonte die kulturelle und historische Bedeutung dieser Entdeckung. Die freigelegten Gräber und Strukturen bieten neue Einblicke in die Geschichte der Region.
Einzigartige archäologische Funde
Während der Ausgrabungen wurden Schmuckstücke wie Halsketten, Ohrringe, Armbänder sowie Kreuze für Männer und Frauen gefunden. Diese Artefakte wurden auf das 10. Jahrhundert n. Chr. datiert und liefern wertvolle Informationen über die damalige Zeit. Maskar hob hervor, dass diese Funde für die archäologische Forschung in der Region von großer Bedeutung sind.
Fortsetzung der Ausgrabungen geplant
Die Ausgrabungen sind Teil des Projekts “Erbe für die Zukunft” und sollen bis 2025 fortgesetzt werden. Bisher wurden etwa 400 Quadratmeter untersucht, und es ist geplant, das Gebiet in Richtung der Tokalı-Kirche zu erweitern. Maskar erklärte, dass die Arbeiten fortgesetzt werden, solange neue archäologische Daten gewonnen werden können.
Entdeckung einzigartiger Grabtypen
Besonders bemerkenswert ist die Entdeckung von bisher in der Region unbekannten Grabtypen. Maskar betonte, dass diese einzigartigen Gräber die Bedeutung der Ausgrabungen unterstreichen und neue Perspektiven auf die Bestattungskultur in Kappadokien eröffnen.
Diese Entdeckungen bereichern das Verständnis der Geschichte Kappadokiens und bieten neue Möglichkeiten für zukünftige archäologische Forschungen in der Region.