Die Türkei hält eine enorme Vielfalt an türkischen Süßspeisen für Menschen mit einem Hang zum Süßen vor. Von der zähen Konsistenz des Dondurma bis zur süßen Debatte um Baklava – das sind Speisen, die kulinarische Traditionen und regionale Geschmacksrichtungen vereinen – und sich allesamt in den Top 100 der besten Desserts der Welt des renommierten Gastronomie-Blogs TasteAtlas finden!
Diese köstlichen Desserts spiegeln die reiche Geschichte und die einzigartigen Aromen der türkischen Küche wider, die mit lokalen Zutaten und traditionellen Zubereitungsarten ein unvergessliches kulinarisches Erlebnis bieten.
Das türkische Dondurma, bekannt für seine zähe Konsistenz und seine Fähigkeit, nicht so schnell zu schmelzen wie herkömmliches Eis, hat seinen Ursprung in der Stadt Maraş. Hauptbestandteile sind Milch, Zucker sowie Gummi arabicum (Mastixharz) und Salep, ein Mehl aus der Wurzel der violetten Orchidee. Besonders in Kahramanmaraş enthält Dondurma oft viel Salep und wird daher auch als kesme dondurma bezeichnet, da es mit Messer und Gabel gegessen wird. In spezialisierten Dondurması-Läden wird häufig hausgemachtes Salep verwendet, ergänzt durch natürliche Aromen und Milch von Thymian-, Orchideenblüten- und Milchkraut-gefütterten Ziegen.
Gaziantep Baklavası: Eine süße Tradition
Gaziantep, die gastronomische Hauptstadt der Türkei, ist bekannt für ihre Pistazien und das köstliche Antep Baklavası. Dieses Gebäck, ein Erbe des Osmanischen Reiches, gilt als eine der herausragenden Kreationen der Konditoren des Topkapı Palastes. Ursprünglich für das Eid-al-Fitr-Fest zubereitet, kann man Baklava heute das ganze Jahr über genießen. Während der Pistazienerntezeit von Mitte Sommer bis September erreichen die smaragdgrünen Nüsse genau die richtige Größe für Baklava.
Baklava: Eine süße Debatte
Baklava, eine Nachspeise aus dünnem Phyllo-Teig, gefüllt mit gehackten Nüssen und übergossen mit süßem Sirup, ist eine Delikatesse, deren Ursprung bis ins 8. Jahrhundert zurückreicht. Ursprünglich assyrisch, verbreitete sich Baklava über die Region bis nach Griechenland. Die heutige Version wird sowohl von der Türkei als auch Griechenland für sich beansprucht und bleibt Gegenstand einer Debatte über ihre Authentizität.
Fırın Sütlaç: Traditioneller Ofen-Milchreis
Fırın Sütlaç, ein Ofen-gebackener Milchreis, ist ein einfaches, leichtes Dessert aus der osmanischen Küche. Mit Wasser, Milch, Zucker, Reis und Reismehl zubereitet, wird er traditionell mit Rosenwasser aromatisiert, während moderne Varianten oft Vanille verwenden. Vor dem Servieren wird Fırın Sütlaç im Salamander gebräunt und mit Zimt oder Haselnüssen bestreut.
Fıstıklı Sarma: Die Pistazienrolle
Fıstıklı Sarma ist eine süße Spezialität aus Gaziantep, gefüllt mit einer weichen, grünen Pistazienbutter-Paste, umhüllt von dünnem Phyllo-Teig. Diese leuchtend grüne Paste, hergestellt aus frühen Pistazien aus der Region, verleiht dem Dessert seinen charakteristischen Geschmack und Namen.
Antakya Künefesi: Traditionelle kunāfah-Variante
Antakya Künefesi, eine Variante des traditionellen kunāfah aus der antiken Stadt Antakya, besteht aus geschreddertem Phyllo-Teig, gefüllt mit cremigem, ungesalzenem Käse. Das Gericht, dessen Ursprünge bis ins Osmanische Reich zurückreichen, wird nach dem Backen mit süßem Sirup getränkt und mit Nüssen garniert.
İncir Uyutması: Der Feigenpudding
İncir Uyutması, übersetzt “schlafende Feigen”, ist ein traditioneller türkischer Feigenpudding, der in warmer Milch eingeweicht und über Nacht ruhen gelassen wird. Serviert mit Melasse und gehackten Walnüssen, ist İncir Uyutması eine süße Leckerei, die sowohl als Dessert als auch als Frühstück genossen wird.