Die historische Stadt Van in der Türkei erlebt eine bemerkenswerte Wiederbelebung ihres Tourismussektors, nachdem die Auswirkungen der Pandemie allmählich nachlassen. Van ist bekannt für ihre antiken Festungen, natürlichen Schönheiten und reiche kulturelle Geschichte. Die Stadt zieht sowohl inländische als auch ausländische Besucher in Scharen an.
Van war einst die Hauptstadt der Urartu-Zivilisation und ist reich an historischen Schätzen. Die Van-Festung, die im neunten Jahrhundert vor Christus von König Sarduri errichtet wurde, ist ein faszinierendes Beispiel antiker Architektur. Die ‘Horhor Inschriften’ in den Felsengräbern der Festung bieten Einblicke in die urartäische Kultur.
Ein weiterer Höhepunkt des Tourismus in Van ist die Akdamar-Insel mit ihrer armenischen Kirche, deren steinerne Mauern mit Reliefs aus der Bibel und dem Talmud geschmückt sind. Die Hoşap-Festung liegt östlich von Van und diente einst der Kontrolle des militärischen Weges nach Nordwestiran. Sie ist ein bedeutendes historisches Bauwerk der Region.
Im Jahr 2015 besuchten 912.000 Menschen Van, gefolgt von 1.012.597 im Jahr 2016 und 1.015.000 im Jahr 2017. Die Stadt zählte 2018 insgesamt 982.405 einheimische und ausländische Touristen. Im Jahr 2019 gab es aufgrund der Pandemie einen Einbruch von rund 50 Prozent. In den Jahren 2020 und 2021 erlebte Van aufgrund der schwindenden Wirkung der Pandemie einen drastischen Rückgang der Besucherzahlen.
Die Erholung begann jedoch erst mit dem Nachlassen der Pandemiewirkungen. Im Jahr 2022 verzeichnete Van einen Besucheranstieg auf insgesamt 530.000 Menschen, darunter 270.000 Inländer und 260.000 Ausländer. Im Jahr 2023 stieg die Zahl weiter auf etwa 700.000 Besucher an, wobei vor allem Iraner die Spitze bildeten. Die meistbesuchten Orte waren die Akdamar Insel mit 170.000 Besuchern, gefolgt von der Van-Festung mit 35.000 und dem Van-Museum mit 30.000 Besuchern.