Nach starken Regenfällen hat sich die Farbe des Meeres an der Küste von Bartın verändert. Besonders betroffen ist der Bereich, wo der Fluss Bartın ins Schwarze Meer mündet. Statt der gewohnten blaugrünen Farbe ist das Wasser nun braun. Ursache ist der Schlamm, der nach den Regenfällen der vergangenen Tage vom Fluss ins Meer gespült wurde.
Am Dienstag und Mittwoch hatten heftige Regenfälle in der Region westlich von Karadeniz für große Wassermengen gesorgt. Allein in Bartın fielen mehr als 131 Liter Regen pro Quadratmeter. Der Bartın-Fluss, der im Ilgaz-Gebirge entspringt und sich auf einer Länge von etwa 15 Kilometern seinen Weg durch das bergige Umland bahnt, führte große Mengen an Schlamm und Sedimenten mit sich, die schließlich ins Meer gelangten und dort die Farbe des Wassers veränderten.
Besonders auffällig war der Schlamm im Küstenbereich in der Nähe des Hafens. Dort ist ein breiter Streifen des Wassers nun in ein sattes Braun getaucht. Auch in den umliegenden Bezirken wie Amasra und Kurucaşile färbte sich das Meerwasser an den Mündungen kleinerer Flüsse und Bäche braun. Die schlammigen Ablagerungen, die sich in den Fluten sammelten, wurden sogar aus der Luft durch Drohnenaufnahmen über dem beliebten Strand von İnkumu dokumentiert.
Aufräumarbeiten am Strand von İnkumu
Neben den optischen Auswirkungen der braunen Flutwellen brachte der Fluss Bartın auch Müll und Unrat mit sich, der sich am drei Kilometer langen Strand von İnkumu ablagerte. Um die Strände wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen, startete die Stadtverwaltung von Bartın sofort eine groß angelegte Säuberungsaktion. Mit schwerem Gerät wird der Müll aus dem Sand geholt und auf Lastwagen verladen. Die Aufräumarbeiten sollen am nächsten Tag fortgesetzt werden.