Auf Bozburun regiert die Natur. Sie hat schroffe Berge geformt, die bis ans Meer reichen und eine zerklüftete Küste zeichnen. Hin und wieder öffnen sie sich für Buchten und Strände. Es ist der ideale Ort zum Entschleunigen, Entspannen und Genießen. Die Halbinsel Bozburun, südlich von Marmaris gelegen, ist eine der ursprünglichsten Gegenden an der türkischen Ägäis. Wer sich für seinen Urlaub Ruhe und Beschaulichkeit in authentischer, malerischer Umgebung wünscht, sollte Bozburun kennenlernen. Der Massentourismus hat dort bisher keinen Einzug gehalten. All-inklusive-Clubs gibt es kaum. Die meisten Hotels, Pensionen und Restaurants werden von Familien betrieben.
Bis vor einigen Jahren galt Bozburun vor allem als Segler-Paradis. Viele der malerischen Häfen und Buchten konnten nur mit dem Boot erreicht werden. Seit Asphalt über den einst holprigen Schotterstraßen liegt, gelangt man auch mit dem Auto zu jedem Ort der verschlafenen Halbinsel. Der landschaftlich abwechslungsreiche Karische Weg mit seinen verschiedenen Wander- und Trekking-Routen macht Bozburun inzwischen auch zum Ziel von Wanderfans.
Icmeler kommt dem Marmaris-Flair am nächsten. Es liegt in einer Bucht mit langem Sandstrand, hinter dem sich Beach-Hotels aufreihen. Wassersport steht tagsüber auf dem Programm. Lebhafte Bars und Cafés garantieren, dass es auch nachts nicht langweilig wird.
Wer sich mehr Bozburun-Charme wünscht, sollte seinen Urlaub in Turunc verbringen. Das einstige Fischerdorf versteckt sich in einer von üppig bewachsenen Berghängen umgebenen Bucht. Das Gleichgewicht zwischen Unterhaltung und Entspannung wird dort gut gehalten.
Der Ort Bozburun verzaubert mit kleinstädtischem Charisma und Hafenflair. Die Bewohner pflegen ihre Wurzeln, betreiben Landwirtschaft und Fischerei. Die traditionellen türkischen Holzboote für die Blauen Reisen, die Gulets, werden dort gebaut. Alljährlich findet auch ein den Gulets gewidmetes Festival statt.
Besonders ruhig ist es in Hisarönü. Das Wasser der Bucht ist kristallklar, der Sandstrand ist fein. Nur wenige kleine Hotels bieten Unterkunft. Selimiye hat zwar keinen Badestrand, aber jede Menge guter Restaurants mit Meerblick und eine schöne Promenade zum Schlendern.
Der bekannteste Strand der Halbinsel ist der Kizkumu Beach. Seine Popularität, vor allem auf Instagram, erlangte er durch Bilder von Menschen die scheinbar übers Meer gehen. Beinahe bis zur anderen Seite der Bucht gelangt man wegen des seichten Wassers.
An den zwei Buchten von Sogut Köyu bleibt man am besten bis die Sonne untergegangen ist. Der Kumlubük Beach wird auch als “Goldstrand” bezeichnet. Der Ciftlik Beach schmiegt sich in eine üppig-grüne Umgebung.
In der Nähe des rustikalen, durch einen Bach zweigeteilten Dorfes Turgut gibt es einen Wasserfall. Er verzaubert nicht unbedingt durch seine Höhe, sondern durch seine Lage in unberührter Natur.
Von der antiken Stätte Amos aus hat man einen fabelhaften Ausblick. Die Ruinen von Amos bestehen aus einem kleinen Amphitheater und einigen Stücken der dicken Stadtmauer.
