Rettungsaktion: Russische Touristin stürzt in Kappadokien zwischen Feenkaminen

13.12.2024 – 12:00 Uhr

Eine 37-jährige russische Touristin ist in Göreme, Kappadokien, beim Wandern zwischen den berühmten Feenkaminen gestürzt. Rettungsteams benötigten zwei Stunden, um die Frau zu lokalisieren und in Sicherheit zu bringen.

Sturz im “Tal der Liebe”

Die Urlauberin Polina Alekseyevna S., die aus den USA nach Kappadokien gereist war, machte gemeinsam mit ihrem Ehemann eine Wanderung im sogenannten Tal der Liebe. Während sie die markanten Felsformationen bewunderte, verlor sie das Gleichgewicht und stürzte in die Tiefe. Der Vorfall ereignete sich in einer schwer zugänglichen Region des Tals.

Ihr Ehemann informierte zunächst das Hotelpersonal, das daraufhin den Notruf verständigte. Laut Berichten eilten Rettungsteams, bestehend aus medizinischem Personal, AFAD-Einsatzkräften und der örtlichen Gendarmerie, schnell zum Unfallort. Da die Fahrzeuge nicht bis zur Unfallstelle gelangen konnten, mussten die Rettungskräfte den verbleibenden Weg zu Fuß zurücklegen.

Erfolgreiche Rettung nach intensiver Suche

Nach einer rund zweistündigen Suche fanden die Einsatzkräfte die Touristin verletzt, aber ansprechbar, vor. Sie wurde zunächst mit einer Trage aus der Schlucht geborgen und anschließend in einen wartenden Rettungswagen gebracht.

Die Frau wurde in ein privates Krankenhaus in Nevşehir eingeliefert, wo Ärzte mehrere Brüche an ihrem Körper feststellten. Laut ersten Informationen soll sich ihr Zustand stabilisiert haben. Die örtlichen Behörden haben eine Untersuchung des Vorfalls eingeleitet, um die genauen Umstände des Unfalls zu klären. Medienberichten zufolge plant die Touristin trotz der Verletzungen, ihren Aufenthalt in Kappadokien um eine Woche zu verlängern.