Seit Anfang des Jahres haben über eine Million Touristen die faszinierenden unterirdischen Städte von Kappadokien besucht. Besucher können sechs unterirdische Städte in der Gegend besichtigen. Dort gibt es beleuchtete Bereiche, welche sich circa 100 Meter unter dem Erdboden befinden.
Zwischen Januar und Oktober dieses Jahres besuchten insgesamt 459.456 Menschen Kaymaklı, 298.117 Derinkuyu, 194.041 Özkonak, 9.172 Mazı und 4.846 Tatlarin, die alle Teil der unterirdischen Stadtlandschaft der Region sind, so die Angaben des Ministeriums für Kultur und Tourismus.
Auch die Stadtverwaltung von Nevşehir berichtet von 87.322 Besuchern in Kayaşehir, das im vergangenen Jahr für den Tourismus geöffnet wurde. Die Gesamtzahl der Besucher, sowohl einheimische als auch ausländische, hat auf 1.052.954 zugenommen.
Im Vergleich zum Vorjahr, als 528.098 Personen die unterirdischen Städte der Region besuchten, lässt sich eine klare Steigerung des Interesses feststellen.
Die unterirdischen Städte, die zwischen 3000 und 3500 v. Chr. von Menschenhand aus den weichen Tuffsteinen der Region geschaffen wurden, sind nach den Hethitern in der römischen und byzantinischen Zeit erweitert worden und haben ihren heutigen Zustand erreicht.
Sie wurden gebaut, um temporäre Wohnmöglichkeiten zu bieten, und bestehen aus engen Korridoren, Zimmern, Lagern, Wasserreservoirs, Kirchen und anderen wichtigen Einrichtungen.
Özay Onur, der Vorsitzende der Touristenführer-Gilde von Nevşehir, sagte, dass die genaue Anzahl der unterirdischen Städte in der Region unbekannt ist und etwa 20 gefunden wurden, aber es seien noch nicht alle erkundet. Er betonte, dass lediglich 6 dieser Städte besucht werden können.