Im stark befahrenen Bosporus kam es zu einem gefährlichen Zusammenstoß zweier Frachtschiffe: Die unter verschiedenen Flaggen fahrenden Schiffe “AYED 1” und “BUNUN ACE” kollidierten in der Nähe von Üsküdar, nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum Istanbuls entfernt. Trotz des dramatischen Vorfalls gab es glücklicherweise keine Verletzten – die Gefahr einer größeren Katastrophe war jedoch gegeben.
Die 80 Meter lange “AYED 1”, die von Batumi (Georgien) nach Saudi-Arabien unterwegs war, kollidierte mit der 180 Meter langen “BUNUN ACE”, die von Spanien in Richtung Batumi unterwegs war. Die Schiffe streiften sich in gefährlicher Küstennähe, was bei Anwohnern und Schiffsbetreibern für große Aufregung sorgte.
Schnelle Reaktion der Behörden
Das türkische Ministerium für Transport und Infrastruktur reagierte sofort und entsandte mehrere Rettungsmannschaften und Schlepper der Küstenwache an den Unglücksort. Darunter befanden sich die Schlepper “KURTARMA-2” und “KURTARMA-5” sowie das Rettungsboot “KEGM-4”. Beide Schiffe wurden anschließend in die Ankerzone von Ahırkapı im Marmarameer geschleppt, um weitere Untersuchungen durchzuführen und den Schiffsverkehr wieder zu normalisieren.
In einer Erklärung des Ministeriums hieß es: “Bei dem Zusammenstoß der beiden Schiffe ist lediglich Sachschaden entstanden. Es gibt keine Verletzten und die Situation wird weiter beobachtet.”
Augenzeugen berichten
Ein Kapitän, der sich zum Zeitpunkt des Vorfalls in der Nähe befand, berichtete von dramatischen Szenen. “Es sah so aus, als ob eines der Schiffe direkt auf uns zusteuerte. Ich rief der Besatzung zu: ‘Schnell weg hier, das Ruder scheint blockiert zu sein'”, schilderte er die Situation. Diese Aussagen verdeutlichen, wie knapp die Situation auf der viel befahrenen Wasserstraße von Istanbul an einer Katastrophe vorbeigeschrammt ist.
Der Bosporus, eine der wichtigsten internationalen Schifffahrtsrouten, ist bekannt für seine komplexen Strömungsverhältnisse und sein hohes Verkehrsaufkommen. Vorfälle wie dieser unterstreichen die Herausforderungen, mit denen Kapitäne und Küstenwache hier täglich konfrontiert sind. Glücklicherweise ging der Unfall glimpflich aus.