Die türkische Umweltagentur TÜÇA, in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Umwelt, Urbanisierung und Klimawandel, hat in Istanbul eine umfangreiche Meeresreinigungsaktion gestartet. Mit spezialisierter Technologie wie dem Reinigungsboot “Octopus-7” und dem elektrisch betriebenen Gerät “Lautus” werden Küstengebiete vom Bosporus bis zur Marmara-Region von Abfall befreit, um die Auswirkungen der zunehmenden Meeresverschmutzung zu mindern.
Einsatz der Hightech-Reinigungsflotte in Istanbul
Am frühen Morgen des 23. Oktober legten TÜÇA-Teams am Hafen in Karaköy ab und steuerten mit dem Reinigungsboot “Octopus-7” die Ufer des Bosporus an. Dieses speziell entwickelte Boot, das in der Lage ist, große Mengen an Plastik und anderen Abfällen aufzunehmen, bewältigte die ersten Säuberungsmaßnahmen entlang der Küste. Die gewonnenen Abfälle wurden später zur Entsorgung an Land gebracht, um die anfallenden Mengen nachhaltig zu verwalten.
Erweiterung der Reinigung auf weitere Stadtteile
Nach dem Einsatz in Karaköy verlagerte TÜÇA die Maßnahmen in das Viertel Maltepe und setzte das Boot “Temiz Tuzla” ein, um auch dort die Küstengewässer zu säubern. Mit einer Vorrichtung am Bug sammelte das Boot gezielt Plastiktüten, Flaschen und größere Kunststoffteile ein – ein sichtbarer Beitrag, um die Abfallbelastung in diesen Gebieten zu reduzieren.
Ein besonderer Fokus lag auf den schwer erreichbaren Uferzonen in Tuzla, einem industriell geprägten Bezirk, der oft von maritimen Abfällen betroffen ist. Dort kam “Lautus” zum Einsatz, ein solarbetriebenes Reinigungsfahrzeug, das per Fernsteuerung betrieben wird. Es entfernt Abfall effizient und speichert bis zu 100 Liter Müll – eine nachhaltige Lösung in Gebieten mit eingeschränktem Zugang.