Istanbuls Staudämme schlagen Alarm: Niedrigste Wasserstände seit zehn Jahren

08.11.2024 – 14:00 Uhr

Die Wasserknappheit in Istanbul spitzt sich zu. Die Wasserstände in den Staudämmen, die die Millionenmetropole mit Trinkwasser versorgen, haben ein kritisches Niveau erreicht. Nach aktuellen Angaben der Istanbuler Wasser- und Abwasserbehörde İSKİ ist der Gesamtfüllstand der Stauseen auf alarmierende 30,18 Prozent gesunken. Besonders besorgniserregend ist der Zustand des Alibey-Staudamms, dessen Wasserstand mit nur noch 6,07 Prozent auf den niedrigsten Stand der letzten zehn Jahre gefallen ist.

Trockenheit nach heißem Sommer verschärft Situation

Nach einem heißen Sommer und einem trockenen Herbst haben die Stauseen in Istanbul kontinuierlich Wasser verloren. Die Folgen der ausbleibenden Niederschläge sind inzwischen deutlich spürbar: Die Wasserspeicher der Stadt erreichen gefährlich niedrige Füllstände, die die Trinkwasserversorgung der Millionenmetropole langfristig in Frage stellen könnten.

Alibey-Staudamm besonders betroffen

Der Alibey-Staudamm, eine der wichtigsten Trinkwasserquellen der Stadt, hat den dramatischsten Rückgang zu verzeichnen. Mit einem Füllstand von nur noch 6,07 Prozent befindet er sich auf einem historischen Tiefstand. Derart niedrige Pegelstände können mittelfristig zu Engpässen in der Wasserversorgung führen und lassen bei Experten die Alarmglocken läuten.

Aktuelle Füllstände der wichtigsten Staudämme in Istanbul:

  • Ömerli: 26,83 %
  • Darlık: 32,24 %
  • Elmalı: 51,93 %
  • Terkos: 40,67 %
  • Alibey: 6,07 %
  • Büyükçekmece: 32,46 %
  • Sazlıdere: 41,93 %
  • Istrancalar: 34,14 %
  • Kazandere: 8,27 %
  • Papuçdere: 7,95 %