Die Tochtergesellschaft der Istanbuler Stadtverwaltung, City Lines, plant, ab dem 15. Juli Minifähren für eine begrenzte Anzahl von Fahrgästen in den öffentlichen Dienst aufzunehmen. Zunächst werden drei Minifähren – auf Türkisch “dolmuş” genannt, in Anlehnung an die gleichnamigen Minibusse – auf den Strecken İstinye-Küçüksu und Beykoz-Sarıyer verkehren und den städtischen Seeverkehr verbessern.
Während einer Zeremonie in der historischen Haliç-Werft versammelten sich Persönlichkeiten wie Istanbuls Bürgermeister Ekrem İmamoğlu, Politiker und Bezirksbürgermeister sowie der Geschäftsführer von City Lines, Ercüment Güldik, um den Meilenstein zu feiern. “In dieser historischen Werft, die wir als Drehscheibe für kulturelle, künstlerische und bildungsbezogene Begegnungen neben der Produktion wiederbelebt haben, setzen wir uns dafür ein, dass die Fähren, die Silhouette Istanbuls, lebendig bleiben”, erklärte İmamoğlu.
Er betonte die Bemühungen der Stadt, den Seeverkehr zu stärken, insbesondere durch neue Fahrzeuge wie Seetaxis und Minifähren. “Wir setzen unsere Bemühungen fort, um sicherzustellen, dass das Meer eine effektivere Rolle bei der Lösung des Istanbuler Verkehrsproblems spielt”, fügte er hinzu. Diese Minifähren sind für eine geringe Passagierdichte ausgelegt und fördern Effizienz und Ressourcenschonung. “Diese Schiffe sind umweltfreundlich und emissionsarm”, betonte İmamoğlu.
Im Anschluss an die Reden wurden drei Minifähren – “Goldenes Horn-1”, “Goldenes Horn-2” und “Goldenes Horn-3” – mit einem feierlichen Fährenpfiff zu Wasser gelassen. Außerdem wurde im März in der Haliç-Werft mit der Produktion von sieben weiteren Minifähren begonnen. Diese werden bald zur Flotte stoßen und die Linien İstinye-Küçüksu und Beykoz-Sarıyer bedienen.
Jedes der aus Verbundwerkstoffen im Vakuuminfusionsverfahren gefertigten Boote kann bis zu 33 Passagiere befördern.