Die Istiklal Caddesi in Istanbul, die für ihre lebendige Atmosphäre und ihre geschäftigen Geschäfte bekannt ist, rangiert laut einer aktuellen Umfrage des globalen Immobilienberatungsunternehmens Cushman & Wakefield auf Platz 40 der teuersten Einkaufsstraßen der Welt. Mit steigenden Mietpreisen ist die ikonische Straße zu einem Brennpunkt der Aufmerksamkeit geworden, was die wachsende Nachfrage und Exklusivität ihres Einzelhandelsangebots widerspiegelt.
Ladenbesitzer berichten, dass die durchschnittlichen Kosten für die Eröffnung eines neuen Geschäfts in der İstiklal Caddesi inzwischen bei unglaublichen 250.000 Türkischen Lira (7.216 US-Dollar) pro Monat liegen. Ein örtlicher Friseur teilte seine Bedenken über die hohen Preise mit und erklärte: „Ich zahle derzeit 30.000 Lira Miete, aber ich gehe davon aus, dass sie bis zum nächsten Jahr auf 45.000 Lira steigen wird.“
Die steigenden Kosten haben bereits zur Schließung mehrerer Traditionsunternehmen geführt, darunter die historische Lebon Patisserie, die nach 212 Jahren aufgrund eines Mietstreits ihre Türen schließen musste.
Mailand vor New York und London
Die Umfrage ergab, dass die Via Monte Napoleone in Mailand die teuerste Straße der Welt für Einzelhandelsmieten ist, gefolgt von der Fifth Avenue in New York und der New Bond Street in London. Zu den weiteren bemerkenswerten Einträgen in den Top 10 gehören Tsim Sha Tsui in Hongkong, die Avenue des Champs-Élysées in Paris, die Ginza in Tokio, die Bahnhofstraße in Zürich, die Pitt Street Mall in Sydney, Myeongdong in Seoul und der Kohlmarkt in Wien.
Trotz der hohen Kosten ist die İstiklal Caddesi nach wie vor eine der belebtesten und beliebtesten Einkaufsstraßen Istanbuls und zieht sowohl Einheimische als auch Touristen an. Die Meinungen über die Erschwinglichkeit gehen jedoch auseinander. Ein Tourist bemerkte: „Ich würde nicht sagen, dass die Straße teuer ist. Man muss vielleicht ein bisschen feilschen, aber für Essen und Kleidung ist es recht günstig.“