Zum dritten Mal in Folge hat der Flughafen Istanbul seine Position als Europas verkehrsreichster Luftverkehrsknotenpunkt behauptet. Im Jahr 2024 wurden durchschnittlich 1.401 Flüge pro Tag durchgeführt, wie aus am Donnerstag veröffentlichten Daten von EUROCONTROL hervorgeht.
Der türkische Knotenpunkt führte weiterhin die Erholung des Luftverkehrs auf dem Kontinent an und unterstrich seine Bedeutung im Luftverkehrsnetz der Region mit einem Anstieg von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Der Flughafen Amsterdam Schiphol kletterte mit 1.336 täglichen Flügen auf den zweiten Platz und überholte damit London Heathrow, das mit 1.302 täglichen Flügen auf dem dritten Platz landete. Paris Charles de Gaulle und Frankfurt rundeten die Top 5 mit 1.275 bzw. 1.204 täglichen Flügen ab.
Im Jahr 2024 erreichte der europäische Flugverkehr 10,7 Millionen Flüge, was einem Anstieg von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, aber 96 Prozent des Niveaus von 2019 ausmacht.
Die Erholung verlief in den verschiedenen Regionen unterschiedlich. Die südeuropäischen Länder übertrafen das Verkehrsaufkommen vor COVID-19, was auf die starke Nachfrage nach Tourismus und die sich ändernden Streckenmuster der Fluggesellschaften zurückzuführen ist.
Die nord- und nordosteuropäischen Länder hingegen hatten aufgrund von Luftraumsperrungen, Flugverboten und einer geringeren Nachfrage Schwierigkeiten, sich zu erholen.
Das Vereinigte Königreich führte Europa im vergangenen Jahr mit der höchsten durchschnittlichen Anzahl an täglichen Flügen (5.488 pro Tag) an, was einem Anstieg von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Spanien belegte mit 4.984 täglichen Flügen (plus 8 Prozent) den zweiten Platz, gefolgt von Deutschland mit 4.711 täglichen Flügen (plus 4 Prozent).
Italien verzeichnete mit einem Anstieg der Flüge um 9 Prozent das größte Wachstum unter den Top 10, was auf die starken Verbindungen mit Spanien (plus 13 Prozent), Deutschland (plus 7 Prozent) und Polen (plus 25 Prozent) zurückzuführen ist. Auch der Inlandsverkehr wuchs um 3 Prozent. Vier Länder unter den Top 10 übertrafen ihre Verkehrszahlen von 2019 mit Zuwächsen, darunter Griechenland (18 Prozent), die Türkei (12 Prozent), Spanien (8 Prozent) und Italien (6 Prozent).