Der Waldbrand in der türkischen Provinz Muğla tobt bereits den vierten Tag in Folge. Ausgelöst durch herabgestürzte Stromkabel, konnte das Feuer trotz massiven Einsatzes von Löschteams bisher nur teilweise eingedämmt werden. Mehr als 300 Einsatzkräfte kämpfen weiter gegen die Flammen – unterstützt von 16 Hubschraubern und acht Löschflugzeugen.
Besonders herausfordernd: Ein unberechenbarer Wind, der von den Einheimischen “Deli Mehmet” genannt wird, erschwert die Kontrolle des Brandes.
“Deli Mehmet” – eine gefährliche Legende
Der “Deli Mehmet”, so erzählen Anwohner, habe seinen Namen von einem Fischer, der nach einem heftigen Streit mit seiner Frau bei stürmischem Wetter in See gestochen und nie wieder zurückgekehrt sei. Seither wird dieser launische, plötzliche Wind, der seine Richtung abrupt wechselt, so bezeichnet. Dieser macht die Löscharbeiten noch gefährlicher und verhindert immer wieder entscheidende Fortschritte bei der Brandbekämpfung.
Trotz der widrigen Bedingungen hoffen die Behörden, das Feuer bald vollständig unter Kontrolle zu bekommen.