Die Bürgerinnen und Bürger von Bodrum in der Provinz Muğla haben einen bunten Protest gegen Küstenbesetzungen durchgeführt. Mit Sonnenschirmen, Handtüchern und aufblasbaren Schwimmbecken versammelten sie sich auf dem Rathausplatz, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Die Initiative “Bodrum Free Coasts” organisiert regelmäßige Prosteste an verschiedenen Orten im Bezirk, um gegen Küstenbesetzungen zu protestieren.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entfalteten ihre Sonnenschirme und legten ihre Handtücher auf den Boden, während sie Transparente mit Slogans wie “Zugang zum Meer ist jedermanns Recht” und “Die Küsten sind nicht das Eigentum von irgendjemandem” hochhielten. Einige beteiligten sich sogar mit aufblasbaren Pools und Becken an dem Protest. Sowohl einheimische als auch ausländische Touristen, die den Platz passierten, wurden auf die Demonstration aufmerksam. Letztere versuchten zu verstehen, worum es bei der Aktion ging.
Eine Teilnehmerin namens Zeynep Çiğdem Dedeoğlu erklärte, dass sie mit Badeanzug, Handtuch und Paletten an der Aktion teilnahm, da sie keinen Platz am Ufer finden konnten und immer aus den Geschäften gedrängt wurden. Sie möchten ihre Stimme nun Gehör verschaffen. In einer gemeinsamen Presseerklärung, verlesen von Arif Sırrı Özçelik und Selda Yeter, wurde auf Artikel 5 des Verfassungsgesetzes Nr. 3621 hingewiesen. Dieser besagt, dass die Küsten unter dem Schutz und der Herrschaft des Staates stehen und allen gehören.
Der Protest in Bodrum zeigt den Unmut der Bürgerinnen und Bürger über die Besetzungen von Küstenflächen. Sie fordern das Recht, freien Zugang zum Meer zu haben und betonen, dass die Küsten keine private Eigentümerschaft haben sollten. Die Aktion auf dem Rathausplatz zog sowohl lokale als auch internationale Aufmerksamkeit auf sich, da auch ausländische Touristen das Geschehen beobachteten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hoffen, dass ihre Botschaft bei den Behörden Gehör findet und dass Maßnahmen ergriffen werden, um die Küsten von Bodrum vor Besetzungen zu schützen.