In Bodrum, einer beliebten Urlaubsregion in der türkischen Provinz Muğla, wurde die illegale Okkupation eines öffentlichen Strandes durch ein Hotel nach einem Medienbericht innerhalb von nur 24 Stunden aufgehoben. Das Hotel hatte den öffentlichen Strand zu Beginn der Saison geschlossen und in einen privaten Bereich mit Restaurant und exklusiven Einrichtungen umgewandelt. Die Aktion hatte bei Anwohnern und Aktivisten große Empörung ausgelöst.
Am Morgen nach der Veröffentlichung des Berichts in der Zeitung Sözcü begannen Mitarbeiter der Stadtverwaltung von Bodrum auf Anweisung des Landrats Mustafa Çit, die illegalen Einrichtungen am Strand zu entfernen. Dies geschah in Zusammenarbeit mit der Direktion für Staatseigentum, die bereits vor drei Monaten gegen eine ähnliche Besetzung durch dasselbe Hotel vorgegangen war.
Das vorherige Eingreifen der Behörden im Stadtteil Yalıkavak hatte die illegale Umwandlung des öffentlichen Strandes in eine private Anlage mit Restaurant und exklusiven Strandeinrichtungen zunächst gestoppt. Doch innerhalb von drei Monaten hatte das Hotel den öffentlichen Bereich erneut in Beschlag genommen, diesmal noch größer und mit zusätzlichen Einrichtungen wie Duschen, Toiletten und Umkleidekabinen.
Unter der Leitung von Landrat Mustafa Çit und der Direktion für Staatseigentum rückten Arbeiter der Stadtverwaltung Bodrum am frühen Morgen an, um die nicht genehmigten Bauten zu entfernen. Die Bevölkerung von Yalıkavak und Mitglieder der Initiative “Freie Strände Bodrum” versammelten sich vor Ort und brachten ihre Empörung zum Ausdruck. Sie hielten eine Pressekonferenz ab, auf der sie die illegale Besetzung scharf kritisierten.
Die Behörden haben eine Untersuchung gegen das Hotel eingeleitet. Diese schnelle Reaktion zeigt, wie effektiv und einflussreich Medienberichte sein können, um auf Missstände aufmerksam zu machen und eine schnelle Reaktion der Behörden zu erreichen.