Das Paramount Hotel, eines der bekanntesten Luxushotels in Bodrum, wurde von den zuständigen Behörden versiegelt. Der Schritt erfolgte aufgrund von Ermittlungen im Zusammenhang mit rechtlichen und finanziellen Unstimmigkeiten, die sich auf den früheren Besitzer, Sezgin Baran Korkmaz, beziehen.
Ermittlungen gegen den früheren Eigentümer
Sezgin Baran Korkmaz, der in internationale Geldwäschefälle verwickelt ist, steht seit mehreren Jahren unter Beobachtung türkischer und internationaler Justizbehörden. Das Hotel in Bodrum, das früher unter dem Namen “Paramount Hotel” bekannt war, gehörte zu seinem umfangreichen Besitz.
Die rechtlichen Fragen um das Hotel und seinen Besitz sind weiterhin ungeklärt. Ein Sprecher der lokalen Behörden erklärte, dass die Versiegelung auf der Grundlage fehlender rechtlicher Dokumentationen und offener Verfahren erfolgte. Ziel sei es, Klarheit über die Eigentumsverhältnisse zu schaffen und die laufenden Ermittlungen zu unterstützen.
Hotelbetrieb bereits seit Monaten eingeschränkt
Laut Berichten aus der Tourismusbranche war der Betrieb des Hotels bereits seit Monaten stark eingeschränkt. Ehemalige Mitarbeiter und Zulieferer hatten auf ausstehende Zahlungen und organisatorische Probleme hingewiesen.
Die Versiegelung des Hotels wurde durch lokale Sicherheitskräfte und Justizvertreter umgesetzt. Behördenvertreter betonten, dass es sich um eine vorsorgliche Maßnahme handle, um die Immobilie während des Ermittlungsprozesses zu schützen.
Das Hotel, das einst für seine luxuriösen Angebote und prominente Gäste bekannt war, hatte in den vergangenen Jahren an Bedeutung verloren. Branchenkenner erwarten, dass die Klärung der rechtlichen und finanziellen Situation des Hotels Zeit in Anspruch nehmen wird.
Die Ermittlungen gegen Sezgin Baran Korkmaz und sein Vermögen erstrecken sich über mehrere Länder. Der Geschäftsmann wurde bereits zuvor wegen seiner Rolle in einem internationalen Geldwäschefall verurteilt, was auch Auswirkungen auf seinen Besitz in der Türkei hat.