Ein tragisches Unglück erschütterte Antalya, als die achtjährige Ezgi Y. beim Spielen am Strand von Kumluca ums Leben kam. Gemeinsam mit ihrem Cousin Ahmet Serdar Ü. spielte sie in der Nähe eines Sandhügels, der plötzlich einstürzte und die Kinder unter sich begrub. Während Ahmet schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert wurde und sich in ärztlicher Behandlung befindet, konnte Ezgi trotz aller Bemühungen der Rettungskräfte nicht gerettet werden.
Familienausflug endet in einer Katastrophe
Die Familie Y., bestehend aus dem Lehrer Emrah Y. und seiner Frau, der Krankenschwester Gülsüm Y., wollte ein erholsames Wochenende bei den Großeltern in Kumluca verbringen. Ihr Ziel: der Obalar-Strand. Doch das Unheil ereignete sich gegen Mittag, als die Kinder fröhlich am Strand spielten. Plötzlich löste sich die Sandschicht und begrub beide unter sich. Der verzweifelte Versuch der Eltern und umstehender Strandbesucher, die Kinder schnellstmöglich zu befreien, kam für Ezgi zu spät.
Die sofort herbeigerufenen Rettungskräfte eilten zur Stelle und brachten die Kinder umgehend ins Kumluca Devlet Hastanesi. Während Ahmet Serdar weiterhin ärztlich behandelt wird, verlor Ezgi noch in der Nacht ihren Kampf ums Überleben. Eine Autopsie in der Gerichtsmedizin von Antalya ergab, dass die junge Schülerin der dritten Klasse erstickte, als Sand ihre Atemwege blockierte.
Die Trauerfeier fand im Uncalı Friedhof statt, wo der Vater unter Tränen seine Tochter verabschiedete. “Böyle mi ayrılacaktık kuzum”, flüsterte er unter Tränen und winkte dem Leichenwagen hinterher. Die herzzerreißende Szene berührte alle Anwesenden zutiefst.
Gefährliche Erosion als Ursache?
Der Unglücksort, der Obalar-Strand, ist bekannt für seine erodierenden Sanddünen, die durch Wind und Wasser instabil werden. Experten vermuten, dass genau diese Erosion zum Einsturz der Sanddüne führte, die letztlich das Leben der kleinen Ezgi forderte. Das Unglück wirft Fragen zu möglichen Präventionsmaßnahmen für die Zukunft auf.