In den beliebten Touristenstädten Antalya und Alanya haben die Behörden die Kontrollen von Restaurants und anderen gastronomischen Betrieben deutlich verschärft, um sowohl Einheimische als auch Touristen vor unangemessenen Preisen und irreführenden Menüangaben zu schützen.
Fehlende “TL”-Angabe im Menü in Antalya
In Antalya führte das Gewerbeamt aufgrund von Beschwerden eine Kontrolle in einem Restaurant durch. Dabei stellte sich heraus, dass die Menüpreise nicht mit der Währungsangabe “TL” versehen waren, was gegen die Vorschriften verstößt. Das Restaurant wurde mit einer Geldstrafe von 50.000 TL belegt und erhielt eine Frist zur Behebung der Mängel. Diese Maßnahme ist Teil einer landesweiten Kampagne des Handelsministeriums, die seit Anfang des Jahres verstärkt durchgeführt wird. Handelsminister Ömer Bolat erklärte, dass die meisten Kontrollen in Antalya, Istanbul und Kocaeli stattfanden und landesweit mehr als 6.000 Betriebe mit Strafen von über 16 Millionen TL belegt wurden.
Rechnung von über 50.000 TL in Alanya für Briten
Gleichzeitig geht die Stadtverwaltung von Alanya rigoros gegen überhöhte Preise und aggressive Verkaufspraktiken vor. Nach einer Beschwerde von vier britischen Touristen, die in einem Restaurant eine Rechnung von 50.300 TL für ihr Essen bezahlen sollten, führten die Zabıta-Teams eine Untersuchung durch. Es stellte sich heraus, dass das Restaurant den Touristen diese exorbitante Summe für 25 Cocktails, 20 verschiedene alkoholische Getränke, 3 Tomatensuppen, 2 Kebabs, 2 Wasser und eine Portion Champignons in Rechnung gestellt hatte und sie zudem bedrohte, um die Zahlung zu erzwingen.
Das Restaurant in Alanya wurde wegen Verstoßes gegen die Vorschriften mit einer Geldstrafe von 32.900 TL belegt und für fünf Tage geschlossen. Bürgermeister Osman Tarık Özçelik betonte, dass die Stadtverwaltung weiterhin entschlossen daran arbeiten werde, die materielle und immaterielle Sicherheit aller Einwohner und Besucher zu gewährleisten.