Konflikt am Himmel: Fluglotsenstreik könnte Antalya-Urlauber schwer treffen

21.06.2024 – 12:30 Uhr

Vom 20. bis 30. Juni 2024 werden die Fluglotsen am Flughafen Antalya im Rahmen des Programms “Arbeiten ohne Initiative” ihre Arbeit verlangsamen, wie die Fluglotsengewerkschaft (HTK-SEN) mitteilte. Die Maßnahme folgt auf einen ähnlichen Streik im Juni, der gezeigt hatte, dass die Pünktlichkeit der Flüge durch das Fehlen von Eigeninitiative deutlich gesunken war. Die Gewerkschaft betont, dass die Initiative der Fluglotsen entscheidend ist, um Verspätungen und Störungen zu minimieren.

Die Forderungen der Fluglotsen

In ihrer Ankündigung erklärt die HTK-SEN, dass die Fluglotsen trotz ihrer hohen Leistungsfähigkeit und der Einhaltung internationaler Standards weiterhin auf ihre berechtigten Forderungen warten. Die Gewerkschaft kritisiert die bürokratische Haltung, die dazu führt, dass die Anliegen der Fluglotsen ignoriert werden. Sie fordert eine Anerkennung und Erfüllung der Arbeitsrechte und Bedingungen der Fluglotsen, die seit Jahren Versprechen ohne konkrete Ergebnisse bekommen haben.

Die Perspektive der Tourismusindustrie

Der Tourismusunternehmer Tolga Cömertoğlu hat auf der Plattform X, ehemals Twitter, seine Besorgnis über die Auswirkungen des Streiks auf den Tourismus in Antalya zum Ausdruck gebracht. Cömertoğlu weist darauf hin, dass der Streik, der die Abfertigungskapazität von 90 auf 38 Flugbewegungen pro Stunde reduziert, nicht nur die Tourismusbranche, die eine der wichtigsten Devisenquellen des Landes ist, schwer belastet, sondern auch das Risiko von Flugunfällen erhöht. Er ruft die Behörden und Interessengruppen dazu auf, sofortige Maßnahmen zu ergreifen, um die Situation zu entschärfen und die Arbeitsbedingungen der Fluglotsen zu verbessern.