Anwohner von Kaş in Aufruhr

Geplanter Steinbruch in Antalya: Einheimische befürchten Umweltkatastrophe

Orman arazisine mermer ocağı ÇED toplantısına, bölge halk.
05.07.2024 – 10:00 Uhr

Der geplante Marmorsteinbruch in Kaş, einer touristischen Region in Antalya, hat bei der Bevölkerung große Besorgnis ausgelöst. Die Bewohner befürchten, dass dieser Steinbruch die weltberühmten Zedernbäume beschädigen, das Grundwasser verschmutzen und die landwirtschaftliche Produktion beeinträchtigen würde. Zudem wären historische Ruinen in Gefahr. Die Dorfgemeinschaft sieht den geplanten Marmorsteinbruch und die Steinbrecheranlage als den Anfang vom Ende für die Region an. Sie weisen darauf hin, dass die Gegend über einzigartige Zedern- und Rotkiefernwälder verfügt, die bei internationalen Waldkongressen als Beispiel für ihre Schönheit und Bedeutung angesehen wurden.

 

 

Der Vorsteher des Viertels, Mehmet Toplu, hat alle Bürger zur Teilnahme an einer Umweltverträglichkeitsprüfungssitzung eingeladen, wo die Auswirkungen des Steinbruchprojekts auf die Umwelt diskutiert werden sollen. Toplu betonte, dass die gesamte Waldfläche des Beckens durch den Steinbruch gefährdet wäre und rief die Menschen in der Region dazu auf, ihr Naturerbe zu schützen und eine Ausbeutung um des Profits willen zu verhindern.

 

 

Die geplante Zerstörung des ökologisch wertvollen Gebiets hat bereits zu einer erheblichen Reaktion in der Bevölkerung geführt. Bereits vor zwei Jahren wurde ein ähnliches Projekt aufgrund des Protests und der negativen Auswirkungen auf die Umwelt abgesagt. Die Bewohner des Dorfes, die hauptsächlich von Landwirtschaft und Tourismus leben, sind entschlossen, dasselbe Ergebnis diesmal zu erzielen. Sie glauben, dass die Erhaltung der natürlichen Schönheit und der einzigartigen Landschaft für die Zukunft des Tourismus und des lokalen Lebensunterhalts von entscheidender Bedeutung ist.