Die Bauarbeiten am Gazipaşa-Yachthafen in Antalya schreiten zügig voran. Laut dem türkischen Verkehrs- und Infrastrukturminister Abdulkadir Uraloğlu nähert sich das Projekt seiner Fertigstellung. Der Hafen, der Platz für 208 Yachten bieten wird, ist Teil der Strategie, Antalya als führendes Zentrum für Yachttourismus zu stärken. Gleichzeitig soll das Projekt die regionale Wirtschaft ankurbeln, ohne die Staatskasse zu belasten.
Antalya als Schlüsseldestination im Yachttourismus
Minister Uraloğlu erklärte, dass die Türkei dank steigender Nachfrage eine zentrale Rolle im internationalen Yachttourismus einnimmt. Besonders Antalya profitiere von seiner strategischen Lage und seiner Infrastruktur. Neben dem Gazipaşa-Projekt wird in Demre ein weiterer Hafen mit einer Kapazität von 600 Yachten gebaut. Uraloğlu betonte, dass diese Investitionen dazu beitragen, die Kapazitäten im Yachttourismus landesweit weiter auszubauen.
Wirtschaftliche und touristische Vorteile
Der Hafen wird im Rahmen eines “Build-Operate-Transfer”-Modells umgesetzt, was bedeutet, dass keine öffentlichen Gelder verwendet werden. Stattdessen wird der Staat jährlich Einnahmen von über einer Million Türkische Lira durch Pachtzahlungen generieren. Zudem soll die Attraktivität der Region für Yachttouristen nachhaltig gesteigert werden, was Antalyas Position in der Branche zusätzlich festigen soll.
Mit 63 bestehenden Yachthäfen und einer steigenden Nachfrage hat die Türkei laut Minister Uraloğlu seit 2002 die Kapazitäten für Yachten nahezu verdreifacht. Geplant ist, diese Zahl mit weiteren Projekten bis 2025 auf 74 zu erhöhen, was das Potenzial des Landes im Bereich der maritimen Tourismusindustrie nochmals verdeutlicht.