Die Stadtverwaltung von Antalya hat mit Hilfe ihres elektronischen Schiffsinspektionssystems (EGDS) in 42 Fällen von Meeresverschmutzung durch Schiffe Bußgelder in Höhe von insgesamt rund 91.766.000 Türkischen Lira (2.844.000 $) verhängt. Seit das EGDS am 5. Juli 2023 in Betrieb genommen wurde, hat es sich als äußerst effektiv erwiesen. Die Fähigkeit des Systems, Verschmutzungsvorfälle zu erkennen und zu dokumentieren, hat zu erheblichen Geldstrafen geführt, die dann in Umweltinitiativen fließen.
Das System ermöglicht ein sofortiges Eingreifen, wenn Schiffe entdeckt werden, die das Mittelmeer verschmutzen. Die Bußgelder werden in verschiedene Umweltprojekte reinvestiert, um sicherzustellen, dass die Gemeinde nicht nur die Verschmutzung verhindert, sondern auch ihr Umweltbewusstsein stärkt.
Als erstes und einziges EGDS in der Türkei deckt das System das Gebiet zwischen dem Aksu Beşgöz Fluss und dem Göynük Fluss im Westen ab. Es besteht aus einem Netz von 22 strategisch platzierten Kameras, darunter 20 PTZ-Kameras (Schwenk-Neige-Zoom) mit 40-facher optischer Vergrößerung sowie 20 Wärmebildkameras, die mit einem automatischen Identifikationssystem und einem Überwasserradar mit einer Reichweite von 90 Meilen ausgestattet sind.
Diese Hightech-Kameras können klare Nahaufnahmen aus einer Entfernung von etwa 3 Kilometern machen, so dass das EGDS-Zentrum den Golf von Antalya rund um die Uhr überwachen kann. Wenn ein Schiff entdeckt wird, das das Meer verschmutzt, werden Inspektionsboote entsandt, um Wasserproben aus dem betroffenen Gebiet zu entnehmen. Die Proben werden zusammen mit den Kamerabildern analysiert, um den Verschmutzungsvorfall zu bestätigen, was zu administrativen Sanktionen gegen den Verursacher führt.