120-Euro-Aufschlag

Antalya: Aufruhr nach “Nationalitätsunterschiedsgebühr” im Hotel

(Bildquelle: Unsplash)
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30.04.2024 – 12:30 Uhr

Ein Hotel in der südlichen Provinz Antalya hat eine Kontroverse ausgelöst, weil es unter dem Deckmantel einer “Nationalitätsgebühr” eine doppelte Preisgestaltung eingeführt hat. Ein türkischer Staatsbürger, der über eine britische Website reserviert hatte, nachdem er die Preise im Vergleich zu den Preisen für Türken als günstiger empfunden hatte, sah sich bei seiner Ankunft mit einer zusätzlichen Gebühr von 120 Euro konfrontiert.

Die Gebühr wurde auf der Quittung als Gebühr für die unterschiedliche Staatsangehörigkeit ausgewiesen und sorgte in den sozialen Medien für Aufruhr.

Tourismus-Ministerium kündigt umfassende Untersuchung an

Das Ministerium für Kultur und Tourismus kündigte daraufhin auf seinem Social-Media-Konto an, dass es von dem betroffenen Hotel eine Erklärung verlange und eine gründliche Prüfung durchführen werde.

“Unser Ministerium hat das Hotel um eine offizielle Verteidigung gebeten, und ein Inspektor wurde mit der Durchführung der Prüfung beauftragt”, hieß es in der Erklärung. Gegen alle Verstöße, die während der Prüfung festgestellt werden, würden angemessene rechtliche Maßnahmen ergriffen, hieß es weiter.

Das Hotel entschuldigte sich in einer Erklärung bei der Öffentlichkeit für den in der Rechnung verwendeten Ausdruck. In der Erklärung stellte das Hotel außerdem klar, dass es aufgrund regionaler und saisonaler Sonderangebote zu Abweichungen bei den Preisen kommen könne.