Die lang ersehnte Autobahnverbindung zwischen Antalya und Alanya nimmt konkrete Formen an. Verkehrs- und Infrastrukturminister Abdulkadir Uraloğlu stellte die Details des Projekts vor, das die Infrastruktur und den Tourismus in der Region deutlich verbessern soll. Mit einer Gesamtlänge von 122 Kilometern, davon 84 Kilometer Hauptstrecke und 38 Kilometer Zubringer, wird die neue Straße nicht nur den Verkehrsfluss optimieren, sondern durch den Bau von Tunneln und Viadukten auch die Fahrzeit deutlich verkürzen.
Verkehrsentlastung für touristisches Zentrum
Alanya, eines der wichtigsten Tourismuszentren der Türkei, zieht jährlich Millionen von Besuchern an. Doch die Anreise von Antalya, der nächstgelegenen Großstadt, ist oft eine Geduldsprobe: Lange Fahrzeiten und hohes Verkehrsaufkommen auf der bestehenden Strecke beeinträchtigen den Komfort der Reisenden. Selbst internationale Touristen beklagen, dass der Flug nach Antalya schneller ist als die anschließende Fahrt nach Alanya. Mit dem Bau der neuen Autobahn soll dieses Problem gelöst und die Region besser erschlossen werden.
Baubeginn im November
Nach Angaben des türkischen Ministers für Kultur und Tourismus, Mehmet Nuri Ersoy, sind die Vorbereitungen für das Projekt abgeschlossen. Der Baubeginn ist für November vorgesehen. Beteiligt ist auch die Generaldirektion für Autobahnen, die verschiedene Verkehrsknotenpunkte umbauen will, um den innerstädtischen Verkehr zu entlasten. Durch diese Maßnahmen sollen die Verkehrsprobleme in der Region nachhaltig gelöst werden.
Technische Highlights
Das Autobahnprojekt umfasst insgesamt sieben große Anschlussstellen: Serik, Taşağıl, Manavgat, Manavgat Ost, Alarahan, Konaklı und Alanya West. Außerdem werden acht Tunnel mit einer Gesamtlänge von 11.300 Metern und 19 Viadukte mit einer Gesamtlänge von 7.030 Metern gebaut. Zur weiteren Verbesserung der Infrastruktur werden entlang der Strecke vier Raststätten errichtet.
Wirtschaftlicher Nutzen und Effizienzsteigerung
Die neue Verbindung wird nicht nur den Verkehrsfluss verbessern, sondern auch zu erheblichen Kosteneinsparungen führen. Minister Uraloğlu betonte, dass durch das Projekt insgesamt 6,6 Milliarden Türkische Lira an Zeit und Kraftstoff eingespart werden. Von weniger Staus und kürzeren Fahrzeiten werden sowohl Einheimische als auch Touristen profitieren. Dies wird nicht nur den Komfort erhöhen, sondern auch den Tourismus ankurbeln, da die Reisenden ermutigt werden, mehr Ziele in der Region zu erkunden und längere Aufenthalte zu planen.