In diesem Jahr sind insgesamt 4.126 Nester mit 153.000 Baby Caretta Caretta Schildkröten am Strand von Belek und am Strand von Kizilot ins Meer gelangt. Die Caretta Caretta Schildkröte ist eine der am stärksten gefährdeten Arten der Welt und ihr wichtigstes Nistgebiet befindet sich entlang der Küsten von Antalya.
Seit vielen Jahren kämpfen verschiedene Organisationen und Freiwillige mit Unterstützung des Ministeriums für Umwelt, Urbanisierung und Klimawandel, des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft sowie der Generaldirektion für Naturschutz und Nationalparks gegen das Aussterben dieser Schildkrötenart.
Deutlicher Anstieg der Nestzahl
Besonders am Strand von Belek, dem größten Nistgebiet für Caretta Caretta Schildkröten im Mittelmeerraum, und am Kizilot-Strand wurde ein deutlicher Anstieg der Anzahl der Nester und der geschlüpften Jungtiere im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Allein am Strand von Belek gab es eine Steigerung von 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, insgesamt wurden 2.350 Nester gezählt. Am Kizilot-Strand stieg die Zahl der Nester um 16 Prozent von 1.500 auf 1.776. Insgesamt erreichten 83.000 Baby-Meeresschildkröten den Belek-Strand und 70.000 den Kizilot-Strand, was eine Gesamtzahl von 153.000 Baby-Meeresschildkröten ergibt.
Schutzmaßnahmen zeigen Wirkung
Es ist bekannt, dass nur 2 von 1.000 Caretta Caretta-Schlüpflingen, die ihren Weg ins Meer finden, das Erwachsenenalter erreichen. Die Schildkröten kehren nach 20-25 Jahren ins Nest zurück, in dem sie selbst geschlüpft sind. Ein Caretta Caretta-Weibchen legt durchschnittlich etwa 100 Eier, von denen etwa 50 Prozent schlüpfen. Durch menschliche Einflüsse werden viele der Schlüpflinge am Strand beschädigt, sodass nur sehr wenige überleben.
Es ist ein Erfolg, dass so viele Baby Caretta Caretta Schildkröten das Meer erreichen und es zeigt, dass die Schutzmaßnahmen und Bemühungen, die in den letzten Jahren ergriffen wurden, Wirkung zeigen. Es bleibt jedoch weiterhin wichtig, den Schutz dieser gefährdeten Schildkrötenart fortzusetzen, um ihr Überleben langfristig zu sichern.