Antalya, das touristische Zentrum der Südtürkei, wird laut einem Bericht der Tageszeitung Hürriyet von Schwärmen falscher Parfümverkäufer, Hausierer und Bettler heimgesucht, die versuchen, Besucher der Stadt zu Käufen und Restaurantbesuchen zu drängen. Can Zoroğlu, der Tourismusdirektor von Antalya, versicherte, dass Maßnahmen ergriffen wurden, um das Problem zu lösen. “Nach den jüngsten Beschwerden haben wir uns mit den zuständigen Stellen in Verbindung gesetzt. Wir verfolgen den weiteren Prozess genau”, sagte er.
Beliebte Touristenorte wie Kale Kapısı, Kale İçi, die Kazım Özalp-Straße und der Cumhuriyet-Platz sind der aufdringlichen Taktik dieser Opportunisten zum Opfer gefallen. Touristen, die aus den Reisebussen aussteigen, finden sich umringt von Bettlern, die Geld verlangen, Parfümverkäufern, die ihre Waren aggressiv feilbieten, und Hausierern, die sie in Restaurants drängen. Wenn sie sich weigern, werden sie oft belästigt und beschimpft, was dem Ruf und dem Image der Stadt schadet.
Trotz der Zusicherung von Maßnahmen und polizeilichem Einschreiten bei solchen Vorfällen besteht das Problem fort und sorgt für Empörung bei den örtlichen Gewerbetreibenden und Berufsverbänden. Hasan Kilit, Vorsitzender eines Berufsverbands, beklagte, dass die Maßnahmen gegen die Täuschung und Belästigung von Touristen unzureichend seien.
Mustafa Yalçınkaya, Leiter der Fremdenführerkammer, betonte die Notwendigkeit einer Änderung der Richtlinien und verwies auf die negativen Auswirkungen auf das Image der Stadt und die Qualität des Tourismus. “Leider erhalten wir viele Beschwerden”, sagte er. “Natürlich werden einige Maßnahmen ergriffen. Aber es ist offensichtlich, dass sie unzureichend sind.”