Am 29. Juni brachen in der westlichen Provinz İzmir insgesamt 16 Waldbrände aus, davon acht in Wäldern und acht in ländlichen Gebieten. Über das Wochenende kam es landesweit zu insgesamt 44 Lauffeuern. Trotz des andauernden Kampfes wurden bei der Kontrolle und Löschung der Brände erhebliche Fortschritte erzielt. Zu den am stärksten betroffenen Gebieten gehörten die Bezirke Selçuk und Menderes, wo sich die Brände aufgrund des starken Windes rasch ausbreiteten.
Land- und Forstwirtschaftsminister İbrahim Yumaklı gab mehrere Festnahmen im Zusammenhang mit den Bränden in Menderes und Çeşme bekannt. Das Feuer in Çeşme wurde auf eine weggeworfene Zigarettenkippe zurückgeführt, was den menschlichen Faktor bei den Ausbrüchen verdeutlicht. Das Ausmaß der Schäden wurde im Morgengrauen deutlich, als die verbrannten Flächen bis an die Grenzen des Kuşadası-Distrikts in der Nachbarprovinz Aydın reichten.
44 Brände landesweit
Bis zum Ende des Tages wurden landesweit 44 Brände gemeldet, davon 30 in ländlichen Gebieten und 14 in Wäldern. Die meisten Brände konnten dank des raschen Eingreifens der Feuerwehrteams unter Kontrolle gebracht werden.
Die Feuerwehreinsätze in Selçuk und Menderes dauerten die ganze Nacht hindurch unvermindert an und wurden bei Tagesanbruch aus der Luft fortgesetzt.
Yumaklı trat vor die Presse und informierte über den aktuellen Stand der Dinge. “Der Brand in Selçuk stellt keine Gefahr für Wohngebiete dar”, versicherte er. “Die Brände in Menderes und Selçuk werden weiterhin bekämpft und kontrolliert. Die Ermittlungen, insbesondere hinsichtlich der menschlichen Ursachen für diese Brände, dauern an”. Das Feuer im Stadtteil Menderes ging von einem Hobbygarten aus und führte zu mehreren Festnahmen.
Zwei Hotels und mehrere Häuser evakuiert
Yumarklı betonte, wie wichtig die Wachsamkeit der Bevölkerung sei, insbesondere angesichts der steigenden Temperaturen, die das Risiko von Bränden erhöhen. “Neunzig Prozent der von Menschen verursachten Brände können durch einfache Vorsichtsmaßnahmen verhindert werden”, erklärte er.
Die Verwüstung hat zur Evakuierung von zwei Hotels und mehreren Häusern in den betroffenen Gebieten geführt. Die Bewohner wurden in nahe gelegene Unterkünfte verwiesen, und auch ein örtliches Tierheim brachte seine Tiere in Sicherheit.
Yumaklı wies auf die Auswirkungen auf die Umwelt hin und stellte fest, dass in Selçuk und Menderes etwa 500 Hektar Land betroffen sind.