Die Höhlen von Nerja in der spanischen Stadt Malaga sind nicht nur ein Naturwunder, sondern auch ein Zeugnis einer erstaunlichen menschlichen Vergangenheit. Seit ihrer Entdeckung im Jahr 1959 sind sie zu einem einzigartigen Reiseziel geworden, das Touristen aus aller Welt anzieht. Eine neue Studie enthüllt nun, dass die Geschichte dieser Höhlen viel älter ist als bisher angenommen.
Die Cueva de Nerja, wie die Höhlen offiziell genannt werden, wurde demnach vor 41.000 Jahren erstmals von Menschen besucht. Die Höhlen wurden ursprünglich 1959 von einer Gruppe von fünf jungen Männern entdeckt, die auf der Suche nach Fledermäusen waren. Im Laufe der Jahrtausende haben sie nicht nur ihre Naturschönheit bewahrt, sondern auch Spuren früherer menschlicher Besuche.
Die riesige Höhle, auch als “Natürliche Kathedrale von Malaga” bekannt, beeindruckt nicht nur durch ihre Stalaktiten-gesäumte Decke, sondern auch durch Wandmalereien, die bis zu 41.000 Jahre alt sind.
Die Ergebnisse einer aktuellen Studie von Forschern der Universität von Cordoba zeigen, dass die Cueva de Nerja, die als die älteste Höhle Europas mit paläolithischen Zeichnungen gilt, bereits vor 41.291 Jahren von Menschen besucht wurde. Die entdeckten Wandmalereien belegen somit Einblicke in die Aktivitäten prähistorischer Menschen. Es ist jedoch zu beachten, dass diese für die heutigen Besucher nicht zugänglich sind. Die bisherigen Annahmen werden somit widerlegt.
Trotz ihrer historischen Bedeutung und der Anwesenheit von faszinierenden prähistorischen Artefakten sind die Nerja-Höhlen auch heute noch für Besucher zugänglich. Während einer 45-minütigen Tour haben Touristen die Gelegenheit, die faszinierende Verbindung zwischen Natur und Menschheitsgeschichte zu erkunden. Die Cueva de Nerja ist somit nicht nur ein Naturwunder, sondern auch ein lebendiges Museum, das die Vergangenheit auf beeindruckende Weise zum Leben erweckt.