Ein Wochenende fernab vom Alltag – das verspricht Alexandroupoli, auch bekannt als Dedeağaç. Nur 40 Kilometer vom Grenzübergang İpsala entfernt, bietet die charmante Stadt in Nordgriechenland die perfekte Gelegenheit für eine schnelle Flucht aus dem Alltag. Mit seinen malerischen Stränden, lebhaften Straßen und köstlichen kulinarischen Angeboten ist Alexandroupoli ein Geheimtipp, der darauf wartet, entdeckt zu werden.
Anreise und erste Eindrücke
Die Fahrt von Istanbul dauert etwa dreieinhalb Stunden. Trotz der Nähe zur Türkei spürt man in Alexandroupoli an jeder Ecke den Hauch einer anderen Kultur. Die rund 50.000 Einwohner zählende Stadt ist vor allem im Sommer ein beliebtes Reiseziel. Aber auch im Frühling und Herbst, wenn die Strände noch ruhig und die Temperaturen angenehm sind, hat Alexandroupoli seinen Reiz.
Kulinarische Genüsse am Morgen
Der Tag in Alexandroupoli beginnt am besten in einer der örtlichen Bäckereien. Ein Besuch in Salgamis Bakery, wo frisch gebackene, knusprige Spinatpasteten und andere köstliche Backwaren auf Sie warten, ist ein Muss. Probieren Sie auch “Tropitakia”, die griechische Version des türkischen Laz-Böreks. Für ein ausgedehntes Frühstück empfiehlt sich das Fleur de Lis mit seinen gesunden Optionen wie Joghurt und Müsli.
Die Stadt entdecken
Nach dem Frühstück lädt die Uferpromenade, die an die Küste von İzmir erinnert, zu einem Spaziergang ein. Auch ein Abstecher in die kleinen Gassen der Stadt lohnt sich. Wer eine Pause braucht, ist im Filion Cafe Bistro oder im Stories Cafe genau richtig. Besonders empfehlenswert ist der griechische Frappé, der in diesen Cafés serviert wird.
Metropolplatz
Ein besonderes Highlight in Alexandroupoli ist der Metropolplatz, der als wahres Juwel der Stadt gilt. Hier steht die Metropolitenkirche St. Nikolaus, benannt nach dem Schutzpatron der Seefahrer, was auf die historische Verbindung der ersten Bewohner von Alexandroupoli zur Seefahrt im 20. Jahrhundert zurückgeht. Die Kirche ist nicht nur ein geistliches Zentrum, sondern auch ein kultureller Treffpunkt. Besonders sehenswert ist die Trifotisa-Ikone der Jungfrau Maria, die von Flüchtlingen aus Enes mitgebracht wurde.
Ein Besuch in Makri
Ein weiteres Highlight ist das nahe gelegene Fischerdorf Makri, etwa 12 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Obwohl die Strände im Winter geschlossen sind, kann man im Restaurant Saint George mit Blick aufs Meer ein leckeres Mittagessen genießen. Ein typisch griechischer Salat als Vorspeise, gefolgt von knuspriger Falafel und zartem Lammfleisch auf Bulgur sorgen für kulinarische Genüsse.
Abends in der Taverne
Am Abend empfiehlt sich ein Besuch in der Thea Thalassa, einer Taverne etwas außerhalb des Stadtzentrums. Hier erwartet Sie ein traditionell griechischer Abend mit viel Sirtaki und Tellerklirren. Probieren Sie unbedingt den Dakos-Salat mit Zwieback, geriebenen Tomaten, Quark und Oliven oder den gegrillten Käse mit Sesam und Honig.
Nachtleben und Shopping
Das Nachtleben in Alexandroupoli ist lebendig und abwechslungsreich. Junge Leute und Nachtschwärmer sollten die Thema Bar besuchen, um den Tag mit einem Drink und kleinen Snacks wie Mini-Hamburgern und Pommes ausklingen zu lassen.
Auch für Shoppingfans hat Alexandroupoli einiges zu bieten. Der Jumbo Mega Market und der Lidl Market sind beliebte Ziele, um günstig, vielfältig und lokal einzukaufen. Von Haushaltswaren über Spielzeug bis hin zu Lebensmitteln findet man hier fast alles, was das Herz begehrt.
Alexandroupoli ist mehr als ein Wochenendausflug – es ist eine Entdeckung. Mit der Nähe zur Türkei, kulinarischen Köstlichkeiten, malerischen Stränden und einem pulsierenden Nachtleben bietet diese griechische Stadt die perfekte Mischung aus Entspannung und Abenteuer. Ob für einen spontanen Kurztrip oder einen geplanten Urlaub – Alexandroupoli ist immer eine Reise wert.
