Griechenland: 57 Tonnen tote Fische an einem Tag in Hafenstadt Volos angeschwemmt

Symbolbild: Pexels.com
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31.08.2024 – 15:00 Uhr

Einsatzkräfte haben innerhalb eines Tages 57 Tonnen toten Fisch aus dem Wasser vor der griechischen Hafenstadt Volos entfernt. Der Gestank sei laut Aussagen von Anwohnern unerträglich und die Tourismusbranche alarmiert. Die toten Fische stammen aus einem nahegelegenen See, der aufgrund der katastrophalen Überschwemmungen im letzten Jahr auf das Dreifache seiner normalen Größe angeschwollen ist. Durch den drastisch gesunkenen Wasserstand werden die Süßwasserfische nun in den Hafen von Volos getrieben, wo sie aufgrund des unterschiedlichen Salzgehalts im Wasser sterben.

Auf einer Pressekonferenz am Mittwoch erhob Bürgermeister Mpeos schwere Vorwürfe gegen die Regierung. Sie habe es versäumt, das Problem anzugehen, bevor es seine Stadt erreicht habe. „Sie haben nicht das Offensichtliche getan – nämlich ein Sicherheitsnetz zu installieren“, sagte er. Wäre ein solches Netz nach den Überschwemmungen des letzten Jahres angebracht worden, hätten die Fische zurückgehalten und vor dem Sterben bewahrt werden können.

Auch für die Tourismusbranche ist dies eine äußerst schlechte Nachricht. „Die Situation mit den toten Fischen wird unser Tod sein“, sagte Stefanos Stefanou, der Vorsitzende des örtlichen Verbands der Bars und Restaurants. „Welcher Besucher wird danach noch in unsere Stadt kommen?“ Seinem Verband zufolge ist der Tourismus in der Region seit den Überschwemmungen im letzten Jahr um 80 Prozent zurückgegangen.