In den letzten drei Jahren hat das türkische Kultur- und Tourismusministerium 4.380 Tourismusbetriebe geschlossen, da diese nicht den vorgeschriebenen Standards entsprachen. Laut offiziellen Angaben betrifft dies 16,9 Prozent der insgesamt 25.908 Tourismusbetriebe im Land.
Die Maßnahme zielt darauf ab, die Qualität der Dienstleistungen und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben zu gewährleisten. Das Ministerium erklärte, dass die Kontrollen fortgesetzt werden, um die Sicherheit und Zufriedenheit der Gäste zu garantieren.
Istanbul, Izmir und Sakarya an der Spitze der Schließungen
Die meisten Schließungen wurden in Istanbul registriert, wo 767 Betriebe betroffen waren. Danach folgen Izmir mit 515 und Sakarya mit 499 geschlossenen Einrichtungen. Diese Städte stehen aufgrund ihrer hohen touristischen Bedeutung besonders im Fokus der Kontrollen.
Experten des Ministeriums betonten, dass die Verstöße unterschiedlichster Natur seien. Sie reichten von baulichen Mängeln bis hin zu hygienischen und betrieblichen Verstößen.
Qualitätsstandards als Grundlage der Tourismusstrategie
Das Kultur- und Tourismusministerium betrachtet die Einhaltung von Standards als zentralen Bestandteil seiner Strategie zur Förderung des Tourismus in der Türkei. Ein Sprecher des Ministeriums erklärte, dass der Schutz des Images der Türkei als sicheres und hochwertiges Reiseziel höchste Priorität habe.
Die laufenden Maßnahmen sollen nicht nur die Qualität sichern, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der türkischen Tourismusbranche auf internationalen Märkten stärken.