In der osttürkischen Provinz Erzurum hat sich in den frühen Morgenstunden ein Erdbeben der Stärke 4,5 ereignet. Laut der Katastrophen- und Notfallbehörde AFAD lag das Epizentrum in der Nähe der Stadt Pasinler. Das Beben, das sich um 04:30 Uhr Ortszeit ereignete, hatte eine Tiefe von 14,8 Kilometern. Auch in umliegenden Bezirken war die Erschütterung spürbar. Nach ersten Berichten wurden keine größeren Schäden oder Verletzungen gemeldet. Die Behörden setzten ihre Überwachungsmaßnahmen jedoch fort, um mögliche Nachwirkungen zu bewerten.
Der renommierte Geologe Prof. Dr. Naci Görür äußerte sich über soziale Medien zu dem Ereignis. In einem Beitrag auf Twitter erklärte er, dass das Erdbeben auf der Karayazı-Verwerfungszone aufgetreten sei. Diese Zone sei bekannt für ihre seismische Aktivität. Görür fügte hinzu, dass Ostanatolien unter Druck stehe. Die verheerenden Erdbeben vom 6. Februar 2023 könnten hier einen zusätzlichen Einfluss gehabt haben.