Im Jahr 2024 verzeichnet die Türkei ein Plus von 14 Prozent bei den ausländischen Touristen. Mehmet Nuri Ersoy, Minister für Kultur und Tourismus, präsentierte die Tourismusdaten der ersten fünf Monate und zeigte sich zuversichtlich hinsichtlich der Jahresziele.
“Bis zum 31. Juli werden wir genauere Daten haben, aber die ersten Zahlen bestätigen unser Ziel von 60 Millionen Besuchern und 60 Milliarden Dollar Einnahmen für das Jahr”, sagte Ersoy. In den ersten fünf Monaten des Jahres sei die Türkei von 17.809.078 Menschen besucht worden, was auf einen deutlichen Wachstumstrend hinweise, der sich auch im Juni fortgesetzt habe.
Investitionen in antike Stätten
Ersoy hob die hohen Investitionen in antike Städte und archäologische Ausgrabungen hervor. “Im Jahr 2019 beläuft sich das Budget für Ausgrabungen auf 36,7 Millionen Lira. Im vergangenen Jahr haben wir diesen Betrag auf 1,1 Milliarden Lira erhöht. In diesem Jahr werden wir mehr als 6 Milliarden Lira für Ausgrabungen und Restaurierungen bereitstellen”, sagte der Minister.
Ein wichtiges Projekt sei die Ernennung türkischer Koordinatoren für die Leitung ausländischer Ausgrabungen. “Wir haben 28 ausländischen Grabungsleitern türkische Koordinatoren zur Seite gestellt, die mit großen Budgets und moderner Ausrüstung unterstützt werden. Das wird den Fortschritt beschleunigen. In Ephesos wurden in 163 Jahren nur 25 Prozent der Stätte ausgegraben. Wir wollen diesen Anteil in den nächsten vier Jahren auf über 40 Prozent steigern”, erklärte Ersoy.
Erfolgreicher Start der Nachtmuseen
Ein weiterer Höhepunkt des Jahres sei die Einführung der Nachtmuseen gewesen, die sich als großer Erfolg erwiesen hätten. “Mit der Initiative der Nachtmuseen bieten wir Touristen die Möglichkeit, historische Stätten auch nach Einbruch der Dunkelheit zu besuchen. Das erweitert nicht nur das touristische Angebot, sondern trägt auch zur Verteilung der Einnahmen bei. Der Unterschied zwischen den Tag- und Nachtansichten der antiken Städte schafft zudem ein einzigartiges Besuchserlebnis”, so Ersoy.
Der Minister dankte allen Beteiligten, insbesondere den Grabungsleitern und Archäologen, für ihre sorgfältige und engagierte Arbeit. Mit diesen Initiativen präsentiere sich die Türkei als attraktives Reiseziel, das sowohl kulturelle als auch archäologische Schätze zu bieten habe.