Auf der griechischen Insel Santorini verzeichnen die Behörden derzeit über 200 Erdbeben in nur zwei Tagen. Touristen und Einheimische verlassen die Insel angesichts wachsender Befürchtungen eines katastrophalen Hauptbebens in naher Zukunft.
Fähren und Flüge von Santorini sind bereits ausgebucht, während zahlreiche Notunterkünfte eingerichtet werden. Die griechische Armee hat Zelte auf öffentlichen Plätzen wie Tennisplätzen aufgestellt, um die geflüchteten Personen unterzubringen.
Die beunruhigenden Erdbeben, mit Werten von 3 bis 4,7 auf der Richterskala, rufen Alarm hervor. Experten warnen, dass ein starkes Beben bevorstehen könnte. Außerdem besteht die Gefahr eines Tsunamis, weshalb die Behörden dringend von Ufernähe abraten.
Erinnerung an das verheerende Beben von 1956
Medienberichte erinnern an das verheerende Beben von 1956, bei dem Stärken bis zu 7,7 gemessen wurden und mehr als 50 Menschen starben. Die Behörden machen auf die Möglichkeit eines erneuten katastrophalen Erdbebens aufmerksam, das auch angrenzende Inseln wie Ios, Amorgos und Anafi betreffen könnte.
Geologieexperten betonen, dass die Beben nicht vulkanischen Ursprungs sind, sondern auf tektonische Verschiebungen im Mittelmeer zurückzuführen sind.
Santorini als beliebtes Touristenziel
Mit mehr als 3 Millionen Touristen jährlich zählt Santorini zu den beliebtesten Zielen der Kykladeninselgruppe. Die Insel ist berühmt für ihre malerischen Dörfer und zieht Besucher aus der ganzen Welt an.