Die Hotelpreise in der Türkei sind im Dezember 2024 moderat gestiegen, obwohl die Inflation laut offiziellen Angaben der Türkischen Statistikbehörde (TÜİK) bei 44,38 Prozent liegt. Nach einer Analyse von TurizmDatabank erhöhten sich die durchschnittlichen Übernachtungspreise landesweit um etwa 71 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die Preisentwicklung zeigt regionale Unterschiede. In Antalya erreichten die durchschnittlichen Übernachtungskosten 3.900 Türkische Lira. Für Istanbul wurde ein Durchschnittswert von über 4.800 Lira verzeichnet, was die Metropole erneut zu einem der teuersten Reiseziele des Landes macht.
Vergleichswerte aus anderen Städten
Nicht nur in den touristischen Hotspots Antalya und Istanbul, sondern auch in anderen Städten wie Ankara und Izmir stiegen die Übernachtungspreise spürbar. Hier bewegten sich die durchschnittlichen Hotelkosten zwischen 3.300 und 4.800 Lira pro Nacht.
Die Preisunterschiede resultieren aus Faktoren wie der Nachfrage, der Qualität der Unterkünfte sowie saisonalen Schwankungen. Experten gehen davon aus, dass insbesondere die stark frequentierten Städte von einer weiterhin steigenden Nachfrage profitieren könnten.
Preissteigerungen treffen Reisende und Tourismusbranche
Die deutlichen Zuwächse in den Hotelpreisen spiegeln die anhaltenden Herausforderungen der Branche wider. So hätten Marktexperten darauf hingewiesen, dass die Erhöhungen sowohl auf steigende Betriebskosten als auch auf inflationsbedingte Anpassungen zurückzuführen seien.
Die veröffentlichten Daten unterstreichen, dass Touristen, die in der Hochsaison reisen, mit zusätzlichen Kosten rechnen müssen. Auch für Geschäftsreisende könnte dies eine Herausforderung darstellen, da Städte wie Istanbul und Ankara wichtige Dreh- und Angelpunkte für internationale Konferenzen und Geschäftsreisen bleiben.